Aktuell ist Leipzigs Last-Minute-Neuzugang Patrik Schick mit der tschechischen Nationalmannschaft unterwegs. Sowohl am morgigen Samstag (15:00 Uhr gegen den Kosovo) als auch am kommenden Dienstag (20:45 Uhr gegen Montenegro) treten die Tschechen auswärts in der EM-Qualifikation an. Dort kann Schick noch ein wenig Spielpraxis sammeln, bevor er sich nach der Länderspielpause dann vollkommen seinem neuen Arbeitgeber RB Leipzig widmen kann. Erstmals äußerte sich der Mittelstürmer nun auf der Internetseite der tschechischen Sportzeitung „iSport“ zu den Gründen seines Wechsels in die Bundesliga.
Bei der AS Rom war der 1,85 Meter große Angreifer nicht mehr „ganz glücklich“. Vor allem die „hohe Erwartungshaltung“ habe seine Entwicklung gehemmt. „Schon meine Anfangszeit war dort schwierig. Ich kam nach einer zweitmonatigen Pause nach Rom und wurde ohne richtige Vorbereitung im Training ins kalte Wasser geschmissen. Einige Verletzungen waren die Folge“, so der geborene Prager.
Neben dem hohen Druck habe auch die Römer Spielweise dazu beigetragen, dass er den Durchbruch verpasst hat. „Ich kam oft auf den Flügelpositionen zum Einsatz, wo ich mich nicht wohlfühle“, sagt Schick. Auch die eher defensive Grundausrichtung der Roma habe ihm nicht geholfen.
Dass sich der technisch versierte Mittelstürmer schließlich für einen Wechsel nach Leipzig entschied, hat gleich mehrere Gründe. Zum einen habe er sich von Beginn an mit der Bundesliga beschäftigt. „Ich wollte nicht in Italien bleiben“, stellt er klar. Unter anderem sollen der FC Schalke 04, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg ebenfalls Interesse an einer Verpflichtung gezeigt haben.
Letztendlich überzeugten Schick vor allem RB-Trainer Julian Nagelsmann und sein taktisches System. „Es spielen zwei Stürmer, ich könnte mehr Chancen bekommen und in das Spiel integriert sein“, so die Leihgabe. Im Allgemeinen habe er viel Positives vom neuen RB-Coach vernommen. Wie Nagelsmann mit Schick plant, ist unterdessen weiter unklar. Zunächst scheint für den 23-Jährigen nur ein Platz auf der Bank zu bleiben.
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