Krise trifft auch große Klubs: Barça steigt aus Poker um Werner aus
Der Fußball steht aktuell fast weltweit still. Viele Vereine haben ohne den Spielbetrieb und laufende Einnahmen sofort Angst um ihre Existenz. Ganz so extrem ist es beim großen FC Barcelona nicht, doch auch die Katalanen sind von der Krise betroffen. So stark sogar, dass der Klub sich von einigen Namen auf der Wunschliste für den Sommer verabschieden muss.
Barça streicht mehrere Transferziele – Werner könnte es auf die Insel ziehen
Laut der Sportzeitung „Mundo Deportivo“ schätzt man bei den Katalanen die bevorstehenden Verluste auf rund 60 Millionen Euro. Deshalb muss man auch beim sonst sehr spendablen und kauffreudigen FC Barcelona jeden Euro zweimal umdrehen. Es müssen Prioritäten gesetzt werden, teure Transfers sind wohl nicht drin. Dies führt dazu, dass man von einigen Namen auf der Transferliste Abstand genommen hat. Unter anderem betroffen sind die Nationalspieler Timo Werner (24, RB Leipzig) und Kai Havertz (20, Bayer Leverkusen). Außerdem gelten Daniele Rugani (25, Juventus Turin) und Alessandro Bastoni (20, Inter Mailand) als Streichkandidaten.
Werner, der zuletzt ein klares Bekenntnis zu seinem Arbeitgeber RB Leipzig vermissen ließ, zieht es eher auf die Insel. Er liebäugelt schon länger mit einem Wechsel zum Champions League Sieger FC Liverpool mit dem deutschen Trainer Jürgen Klopp. Der Stürmer flirtete zuletzt bei „Sky“ öffentlich mit den Engländern: „Wir haben dort mit den besten Trainer der Welt mit Jürgen Klopp, der Deutscher ist. Es sprechen viele Sachen dafür, dass ich mit meiner Spielweise da vielleicht gut hinpassen würde.“ Auch der Club hat schon mehrfach sein Interesse signalisiert.
Anders sieht es bei Kai Havertz aus. Beim groß gewachsenen Mittelfeldspieler ist der ein Wechsel jedoch auch immer an die den Trainer und das Spielsystem gekoppelt. Inwiefern sich da bei Bayern etwas tut, muss man abwarten.
Nagelsmann warnt Werner
Timo Werners aktueller Trainer Julian Nagelsmann scheint von der Idee eines Wechsels im Sommer indes wenig begeistert zu sein. „Den Status, den er hier hat, wird er dort in den ersten Jahren nicht bekommen. Das sage ich ihm auch so“, sagte er gegenüber der „Sport Bild“. Medienberichten zufolge hat Liverpool schon einen Vertrag erarbeitet, um den Transfer über die Bühne zu bringen. Gespräche seien im Gange. „The Athletic“ berichtete unlängst von weiteren Angeboten des FC Barcelona und von Manchester United. Dass Barça nun Abstand wohl genommen hat, wird Klopp sicher freuen.