Am Samstag gibt es in der Bundesliga neben dem Spitzenduell FC Bayern München gegen Borussia Dortmund noch einen weiteren Kracher – den man vor der Saison so sicherlich nicht auf der Rechnung hatte: RB Leipzig empfängt Hannover 96. Die Niedersachen haben sich nach ihrem Aufstieg sofort wieder in der Bundesliga zurechtgefunden und belegen aktuell den vierten Tabellenplatz. Für die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter wird das heutige Spiel gegen den aktuellen Vizemeister aus Sachsen also eine echte Reifeprüfung. Kann die Begegnung halten, was sie verspricht?
In der niedersächsischen Landeshauptstadt dürfte wohl jeder einzelne Fan zufrieden sein. „Das war eine beeindruckende Leistung meiner Mannschaft. Sie hat die gebotenen Räume genutzt und kann stolz auf sich sein. Alle Vorgaben hat sie mit Herz und Emotionen umgesetzt“, sagte ein sichtlich zufriedener André Breitenreiter nach dem 4:2-Erfolg der 96er über Dortmund. Bei einem solchen Endstand kann der Trainer auch vollkommen zu Recht stolz auf sein Team sein.
18 Punkte, fünf Siege und nur neun Gegentore. Mit solch einem Saisonstart hat in Hannover wohl niemand gerechnet. Doch nun steht auswärts eine schwierige Aufgabe in Leipzig an. War die eigene Defensive in den ersten Saisonspielen noch das wichtigste Faustpfand, schwächelte die 96-Abwehr beim Heimspiel gegen den BVB erstmals. Stattdessen zauberte auf einmal die Offensivreihe, die von Breitenreiter auf den Platz geschickt wurde. Zugegeben: Bei einigen Angriffen der Niedersachen half die BVB-Abwehr kräftig mit. Doch wie souverän die 96-Offensive ihre Konter ausspielte, war beeindruckend. Sollte man dies in Leipzig wiederholen können, kann sich der Zuschauer auf eine packende Begegnung freuen.
Nach dem schwächelnden Saisonstart und Platz 9 nach fünf Spieltagen hatten einige Traditionalisten bereits die Hoffnung, dass die vergangene Saison nur ein kurzzeitiger Aufstand des RB aus Leipzig war. Doch die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl bewies Fußballdeutschland in den letzten Wochen das Gegenteil: Die darauffolgenden vier Bundesliga-Partien konnte man allesamt souverän für sich entscheiden, darunter auch ein 3:2-Erfolg gegen Borussia Dortmund. Lediglich gegen den FC Bayern München setzten sich die Leipziger nicht durch – und wurden vom Rekordmeister sowohl im Pokal als auch in der Liga vorerst ausgebremst. Eine tragende Rolle spielt seit dem Bundesliga-Aufstieg dabei sicherlich die eigene Heimbilanz. So wurden in dieser Saison drei der vier Partien im heimischen Stadion gewonnen – lediglich das 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach könnte ein Dorn im Auge der Leipziger sein.
Die Szene wird in den Köpfen der Fußballfans wohl immer noch präsent sein: Im Topspiel des vergangenen Spieltags gegen den FC Bayern foult Willi Orban den freistehenden Arjen Robben und – nach Zuhilfenahme des Videoassistenten – zückt Referee Daniel Siebert die Rote Karte. Anschließend wird der Leipziger Kapitän für ein Spiel gesperrt. Wer wird den Stammspieler in der Innenverteidigung ersetzen? Vieles deutet daraufhin, dass der 18-jährige Ibrahima Konaté in der Abwehr einspringen darf. Der Franzose kam bereits in München für Timo Werner zur Stabilisierung der Defensive in die Partie. Stefan Ilsanker ist derweil nach seinem Zehenanbruch noch nicht wieder endgültig fit. Auch Stürmer Jean-Kévin Augustin wird den Leipzigern offenbar fehlen. „Wie schlimm es ist, weiß ich nicht. Aber Oberschenkelverletzung dürfte schon nicht ganz so harmlos sein“, äußerte sich Hasenhüttl nach der Champions-League-Partie gegen Porto (1:3).
Bei Hannover 96 sucht man derweil nach einem Ersatz für den verletzten Felipe. Der 30-Jährige wird mit einem Sehnenriss im Adduktorenbereich wohl noch einige Zeit fehlen. Mit Florian Hübner, Salif Sané und Waldemar Anton ist man im zentralen Defensivbereich nur sehr dünn besetzt. Zudem ist Anton eigentlich für das Mittelfeld eingeplant, wo er vor der Verletzung von Felipe auch schon häufig eingesetzt wurde.
Ebenso muss der Aufsteiger aus Hannover zwei weitere Langzeitverletzte verkraften: Edgar Prib wird mit einem Kreuzbandriss noch mehrere Monate fehlen. Auch Flügelspieler Uffe Bech muss mit einem Außenmeniskusriss noch einige Zeit pausieren. Offen ist noch, ob Noah Joel Sarenren Bazee in Leipzig spielen kann. Der 21-jährige Flügelspieler hat unter der Woche nach seinem Sehnenabriss im Oberschenkel wieder teilweise mit dem Teamtraining begonnen.
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Konaté, Upamecano, Halstenberg – Keita, Demme – Sabitzer, Forsberg – Y. Poulsen, Ti. Werner
Hannover 96: Tschauner – Korb, Anton, S. Sané, Ostrzolek – Schwegler, Bakalorz – Harnik, Klaus, Bebou – Jonathas
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