Sowohl für RB Leipzig als auch die TSG aus Hoffenheim steht eine richtungsweißende Partie an. Beide Mannschaften konnten ihre guten Leistungen aus dem Vorjahr teilweise wieder bestätigen und mischen um die internationalen Plätze mit. Doch nur wer diese Partie gewinnt, hat noch eine Chance auf die Champions League Plätze.
„Es ist klar, dass wir gegen Hoffenheim einen Sieg holen müssen“, äußerte sich Leipzigs Cheftrainer Ralph Hasenhüttl auf der Pressekonferenz vor der Partie. Die letzten zwei Wochen liefen für die Sachsen überhaupt nicht nach Maß. Nach den Siegen gegen Bayern (2:1), Hannover (3:2) und Olympique Marseille (1:0) in der Europa League konnte der Vize-Meister seine Leistung nur noch bedingt abrufen. Durch die Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen (1:4) und das Unterschieden in Bremen (1:1) wuchs der Abstand von zwei Punkten auf inzwischen vier Zähler. Ein Sieg gegen Hoffenheim ist notwendig, um den Anschluss an die Champions League Plätze zu wahren. Außerdem schied man nach der 5:2-Pleite in Marseille aus der Europa League aus.
Personell muss Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl auf einige Stammspieler verzichten. So fehlt Dayot Abwehrchef Upamecano mit einer Oberschenkelzerrung und Offensivstar Marcel Sabitzer wird aufgrund einer Schulteroperation ausfallen. Marcel Halstenberg wird mit seinem Kreuzbandriss noch weit in die kommende Saison fehlen. Außerdem wird Sommer-Neuzugang Konrad Laimer die Partie wegen eines Muskelrisses im Oberschenkel nur vom Fernseher aus verfolgen können.
„Ich habe schon oft betont, dass die Saison von uns vielleicht insgesamt zu schwankend war. Aber wir wären natürlich blöd, wenn wir sagen würden, wir schauen nicht auf den vierten Plat“, so Hoffenheims Cheftrainer Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Die Kraichgauer haben auch allen Grund auf Platz 4 zu schielen und können mit einer breiten Brust in die so wichtige Partie gehen. Die letzten sechs Spiele blieben die Sinsheimer ungeschlagen – ganze 15 Punkte konnte die TSG sammeln. Darunter gar ein 6:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Köln. Großen Anteil daran hatte vorallem Serge Gnabry. Die Leihgabe aus München konnten in dieser Zeit sechs Treffer erzielen – nur eine Partie blieb ohne ein Tor des 22-Jährigen. Kann Gnabry auch heute seine Leistung auf den Platz bringen, stehen die Karten für Hoffenheim nicht schlecht als Sieger vom Platz zu gehen und die internationalen Plätze zu festigen.
Cheftrainer Nagelsmann muss dabei lediglich auf zwei Eigengewächs verzichten. „Es sieht so aus, als ob das schlimmere Folgen hat. Er wird auf jeden Fall lange ausfallen“, äußerte sich der 30-Jährige zu der Situation um Dennis Geiger, dem lädierten Sehne im Oberschenkel Probleme bereitet. Außerdem hat Innenverteidiger Stefan Posch einen erneuten Rückschlag bei seinen Rückenproblemen erlitten und wird für die Partie ausfallen.
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Orban, Konaté, Bernardo – Keita, Kampl – Forsberg, Bruma – Werner, Augustin
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Nordtveit, Vogt, Hübner – Kadarabek, Schulz – Grillitsch, Amiri – Demirbay – Uth, Gnabry
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