Am fünften Bundesligaspieltag der Saison 2018/19 treffen mit RB Leipzig und dem VfB Stuttgart zwei Mannschaften aufeinander, die sich jeweils von der neuen Spielzeit viel erhofft haben. Bisher enttäuschten jedoch beide Vereine. RB Leipzig steht mit gerade einmal fünf Zählern aus vier Partien derzeit im Niemandsland der Tabelle. Der VfB Stuttgart ist bisher noch gänzlich ohne Sieg und liegt mit zwei Punkten aus vier Spielen auf Platz 17. Beide stehen am fünften Spieltag somit enorm unter Druck.
RB Leipzig befindet sich derzeit auf der Suche nach Konstanz. Die Mannschaft ist zwar seit drei Bundesligaspielen ungeschlagen, allerdings waren die Unentschieden gegen Fortuna Düsseldorf und Eintracht Frankfurt (jeweils 1:1) nicht wirklich zufriedenstellend. Zwischendurch war da zudem noch die Niederlage gegen den FC Salzburg (2:3) in der Europa League mit reichlichen Nebengeräuschen. Nun möchte es die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick besser machen und den zweiten Sieg der noch frischen Bundesliga-Saison einfahren. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerte sich der Coach optimistisch: „Wir streben einen Sieg gegen Stuttgart an. Mit dann sieben Punkten aus drei Spielen hätten wir dann eine kleine Serie gestartet“. Zu den zuletzt wegen des Skandals beim Spiel gegen Salzburg aussortierten Profis äußerte sich der Trainer auch. Er sagte: „Das Thema Augustin/Mukiele ist erledigt. Die Spieler haben sich auch geäußert. Damit ist es gut, ich bin kein nachtragender Mensch“. So oder so: Möchte RB Leipzig oben dranbleiben, ist es dringend an der Zeit, einen weiteren Sieg einzufahren.
Personell sieht es für die Leipziger ziemlich gut aus. Neben Lukas Klostermann fällt nur ein wichtiger Spieler für die Partie gegen den VfB Stuttgart aus, nämlich Marcelo Saracchi, der muskuläre Probleme hat. Ersetzen könnte ihn Lukas Halstenberg, der damit sein Startelfcomeback nach langer Verletzungspause geben würde. Die zuletzt suspendierten Spieler, Jean-Kevin Augustin und Nordi Mukiele, kehren ebenfalls in den Kader zurück und erweitern so die Möglichkeiten des RB-Trainers Ralf Rangnick. Zu erwarten ist allerdings, dass der 60-Jährige die beiden zunächst auf der Bank sitzen lässt. Ansonsten sieht es für die Leipziger, zumindest den Kader betreffend, sehr gut für das anstehende Heimspiel aus.
In der abgelaufenen Saison schwang sich der VfB Stuttgart zum zweitbesten Rückrundenteam auf. Sogar den FC Bayern schlug man locker mit 4:1. Angesichts dieser Rückrunde waren die Erwartungen in Stuttgart vor der neuen Saison hoch. Es bestanden Hoffnungen auf einen Europapokalplatz. Doch nun hat sich vieles zum Negativen gewendet. Trainer Tayfun Korkut steht nach vier sieglosen Spielen in der Bundesliga und dem Pokalaus bei Hansa Rostock (0:2) schon wieder in der Kritik. Gegen RB Leipzig muss also dringend ein Sieg her, um die Gemüter zu beruhigen. Ansonsten droht Korkut bereits beim Heimspiel gegen den SV Werder Bremen ein „Endspiel“. Er selbst geht äußerst gelassen mit der Situation um. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte er: „Wir werden uns nicht viel Gedanken über das Zurückliegende machen. Wir schauen nach vorne, wollen den Dreier“. Aus seiner Sicht ist der Hauptunterschied zur Vorsaison die schlechtere Chancenverwertung trotz insgesamt mehr Torgelegenheiten. „Uns fehlt aktuell die Effektivität“, so der 44-Jährige. Es bleibt abzuwarten, ob diese bereits gegen RB Leipzig besser sein wird als zuvor.
Marc-Oliver Kempf fällt beim VfB Stuttgart weiterhin aus. Daniel Didavi hat trotz seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining noch einen zu großen Rückstand und fehlt somit auch in Leipzig noch. Santiago Ascacibar und Borna Sosa sind hingegen wieder zurück. Der kleine kampfstarke Argentinier Ascacibar wird wohl auch gleich wieder in die Startelf beordert. Zusätzlich erhält wohl Flügelspieler Erik Thommy den Vorzug vor dem zuletzt enttäuschenden Nicolas Gonzalez. Um tatsächlich in Leipzig zu punkten, muss der VfB Stuttgart an sein Maximum rankommen. Das könnte allerdings mit dem aktuell recht dürftigen Selbstbewusstsein durchaus schwierig werden.
RB Leipzig: Gulacsi – Laimer, Orban, Upamecano, Halstenberg – Ilsanker, Kampl – Matheus Cunha, Forsberg – Yussuf Poulsen, Timo Werner
VfB Stuttgart: Zieler – Beck, Baumgartl, Pavard, Insua – Ascacibar – Castro – Gentner – Erik Thommy, Donis – Gomez
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