Mit der Verpflichtung von Angelino ist Leipzig im Winter ein echter Volltreffer gelungen. Die Leihgabe von Manchester City konnte Trainer Julian Nagelsmann zügig von seinen Fähigkeiten überzeugen und erarbeitete sich auf der linken Außenbahn einen Stammplatz. Doch obwohl die Sachsen für die Leihgabe von Manchester City eine Kaufoption haben, ist Angelinos Verbleib über den Sommer hinaus fraglich.
„Angelino lernt sehr schnell. Seine Leistungen zeigen, wie intelligent der Junge ist, welche Qualität er hat“, wird Sportdirektor Markus Krösche vom „kicker“ zitiert. In den letzten acht Partien vor der Zwangspause stand der 23-Jährige stets in der Startelf. Dabei erzielte der frühere spanische U21-Nationalspieler einen Treffer selbst und gab zwei Vorlagen, eine davon im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Tottenham.
Dass Leipzig ihn und Rom-Leihgabe Patrik Schick gerne über die Saison hinaus behalten würde, ist kein Geheimnis. Schließlich stimmt bei Angelino längst nicht nur die Leistung auf dem Platz. Krösche bestätigt, dass der Galicier „auch als Charakter zu uns passt“. Die Kaufoption ist für die Roten Bullen in Anbetracht der Corona-Krise mit 30 Millionen Euro allerdings zu hoch. Zudem scheint Angelino mit Manchester City noch nicht endgültig abgeschlossen zu haben.
Immerhin entschied sich der 1,70 Meter große Linksfuß bereits im Alter von 16 Jahren dafür, die Jugend von Deportivo La Coruna in Richtung Manchester zu verlassen. Seitdem wurde Angelino mit Intermezzos in New York, Girona, Mallorca und Breda vor seiner Zeit in Leipzig bereits viermal verliehen. 2018 hatten ihn die Skyblues dann schon für 5,5 Millionen nach Eindhoven verkauft, holten ihn im Sommer darauf per Rückkauf-Klausel in Höhe von 12 Millionen Euro allerdings zurück auf die Insel. Unter Pep Guardiola blieb im anschließend der Sprung zum Stammspieler jedoch verwehrt. Wenn es nach dem Linksverteidiger geht, soll sich das bald ändern. „Ich bin immer noch ein Citizen und gebe nicht auf, dort meinen Platz zu finden“, stellte er im Gespräch mit der spanischen Tageszeitung „La Voz de Galicia“ klar. Für Leipzig könnte sich so womöglich eine neue Tür auftun: eine erneute Ausleihe.
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