RB Leipzig grüßt vor dem 18. Spieltag von der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann hat sich stetig weiterentwickelt. Ein Gesicht der Entwicklung ist unter anderem Timo Werner. Der Top-Stürmer steht logischerweise daher auch bei vielen Top-Klubs auf dem Zettel. Das Interesse des FC Bayern München ist bekannt und Oliver Mintzlaff weiß um die Vergänglichkeit der Spieler.
„Ich hatte mich mit Karl-Heinz Rummenigge sehr fair und offen über Timo Werner ausgetauscht“, bestätigt RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff die Gerüchte gegenüber „RBLive“. Innerhalb des abgelaufenen Jahres soll sich der FC Bayern München intensiv mit der Personalie Timo Werner beschäftigt haben. Letztendlich soll sich der deutsche Rekordmeister aber gegen einen Wechsel des Top-Stürmers entschieden haben.
Bei einem konkreten Bayern-Angebot wäre RB wohl machtlos gewesen: „Wir sind froh, dass es so gekommen ist, dass die Bayern den ein oder anderen Spieler auf dem Zettel hatten und die Causa Werner dann etwas nach hinten gerückt ist“. Denn Werner bleibt zwar ein Ziel der Bayern, allerdings drückte der Schuh zuletzt in München ganz woanders als im Sturm-Zentrum. Robert Lewandowski wird dort, solange er fit ist, die unangefochten Nummer eins bleiben. Für eine dauerhafte Back-up-Rolle dürfte sich Werner zu schade sein.
Doch nur, weil der FCB sein Interesse vorerst an dem Nationalspieler ruhen lässt, wiegt man sich in Leipzig nicht in Sicherheit. „Schießt Timo weiter Tore ist klar, dass nicht nur Bayern Interesse an so einem Weltklasse-Spieler hat“, weiß Mintzlaff um die Schwierigkeit Bescheid. In der Hinrunde traf Timo Werner starke 18-mal für die offensivstarken Leipziger in der Liga.
Erst kürzlich dehnte man den Arbeitsvertrag des 23-Jährigen aus. Bis 2023 läuft der Vertrag des gebürtigen Stuttgarters nun. In diesem Papier ist allerdings eine jährliche Ausstiegsklausel verankert. Heißt, wenn die Bayern in den nächsten Jahren Werner haben wollen, dürften sie ihn kriegen können. Mit diesem Fakt setzt sich auch Mintzlaff auseinander. Für ihn ist klar: „Im Fußball ist nichts unverkäuflich. So ehrlich müssen wir sein“.
Vorerst darf man sich im Osten Deutschlands weiter an den Offensiv-Qualitäten von dem Mittelstürmer erfreuen. Die voranschreitende Entwicklung Leipzigs hat Werner zu einer Verlängerung bewogen. Genau darin sieht auch der Geschäftsführer den Trumpf aufseiten seines Klubs: „Das System in Leipzig ist für ihn in Deutschland das Beste, was er kriegen kann. In München wäre das nicht so maßgeschneidert. Ich glaube nicht, dass er jetzt eine Verstärkung für Bayern wäre. Das ist meine Wahrnehmung“.
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