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Leipzig-Sportdirektor Krösche: Das fehlt uns noch für den Meistertitel

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Seit Sommer ist Markus Krösche der neue Sportdirektor von Rasenballsport Leipzig. Sportlich läuft es für ihn und seinen neuen Klub derzeit wunderbar, in der Liga steht man nach vier Spieltagen auf dem ersten Platz und auch das erste Champions-League-Spiel der Saison gegen Benfica Lissabon gewann man am Dienstag. Mit der „Sport Bild“ sprach der 39-Jährige nun über den Wechsel, die damit verbundene Umstellung sowie seine Ziele.

Krösche kämpf noch um Wertschätzung

„Es war sehr intensiv, mitten in einer Transferperiode in einen neuen Klub zu kommen. Ich habe zum ersten Mal mit einer Scouting- Abteilung zusammengearbeitet, die gab es in Paderborn nicht. In Leipzig hatte ich zu jedem Spieler einen Langzeit-Report auf dem Tisch liegen und konnte mir ein Bild machen“, spricht Krösche begeistert über die Unterschiede zwischen seinem Ex-Klub Paderborn und Leipzig. Dabei hat es Krösche, der nun auch mit internationalen Top-Klubs sprechen muss, nicht immer leicht. Am Anfang herrsche immer eine gewisse Skepsis.

Der junge Manager hält das aber für „völlig normal. Wertschätzung muss man sich erarbeiten“, meint Krösche. Ebenfalls keine Probleme bereiten ihm die deutlich höheren Ambitionen bei Leipzig. „Druck hast du im Fußball immer“, sieht Krösche das Ganze und konkretisiert: „In Paderborn wusste ich: Entweder steigen wir in die 2. Liga auf oder es wird für den Verein schwierig zu überleben. Mit Leipzig wollen wir wieder in die Champions League.“

Krösche deutlich: „Es geht um Qualität“

Genauso lautet auch vorerst seine Zielsetzung mit seinem neuen Klub: Champions League. „Es wäre vermessen, jetzt schon von der Meisterschaft zu spre­chen“, meint Krösche. „Wir haben aber si­cherlich das Potenzial, auch mal ganz vorn anzugreifen – davon bin ich überzeugt. Das traue ich der Mannschaft zu.“ Für den Titel in der Liga müsse man sich aber „noch entwickeln und über sehr lange Zeit sehr stabil auftreten“, glaubt der Sportdirektor.

Aktuell fehle es noch an „Qualität. Die Mannschaft hat schon viel Erfahrung. Wir ha­ben viele Nationalspieler, die meisten spielen ihre dritte internationale Saison in Folge. Vom Potenzial gehören wir zu der Top-3 der Liga. Nun geht es noch darum, das Potenzial in Verlässlichkeit umzuwan­deln. Dafür ist Julian Nagelsmann der beste Mann.“

 

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