Leipzig und Leverkusen beobachten internationale U23-Auswahl
Die Bundesliga steht für die Ausbildung von Top-Talenten. Neben den einheimischen Profis haben in den letzten Jahren auch vermehrt ausländische Youngsters den Weg in die höchste deutsche Spielkasse gefunden. Ausgangspunkt dafür, ist das Scouting kommender Top-Stars. Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig haben deshalb in Gran Canaria einen Blick auf die U23-Teams von Brasilien, Argentinien und der USA geworfen.
Die U23 für den zweiten Blick
Das Scouting von den aktuellen Fußball-Juwelen fängt heutzutage immer früher an. So werden junge Talente bereits im Kinder-Bereich genau unter die Lupe genommen, um sich möglichst früh die Dienste des jeweiligen Spielers sichern zu können. Die Einschätzung eines 14-Jährigen fällt natürlich deutlich schwerer als die eines 17/18-Jährigen.
Vor allem die mentale Entwicklung und Formung der Persönlichkeit wird erst im späteren Alter beeinflusst. Deshalb lohnt sich für die Klubs natürlich auch der Blick auf die „älteren“ Talente. Daher bieten auch die vermeintlichen Zweitvertretungen der Länder-Auswahlen einen großen Markt für internationale Klubs. Einen Markt, der manchmal unter dem Radar verläuft.
So haben sich laut dem Twitter-Account „Scouts In Attendance“ die Bundesliga-Klubs Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig zu Spielen zwischen Brasilien und den USA, sowie Argentinien und eigentlich Chile (mehr dazu später) begeben. Neben den deutschen Klubs beobachteten demnach auch Real und Atletico Madrid, der FC Barcelona, AC Mailand, Arsenal London, Manchester City und United sowie Paris St. Germain die Partien.
Drei Bundesliga-Spieler im Finale
Für welche Spieler die jeweiligen Teams vor Ort waren, kann man nur spekulieren. In dem brasilianischen Kader befindet sich unter anderem aber auch jeweils ein Akteur von RB und B04. Für Bayer läuft Paulinho im Brasilien-Dress auf, für Leipzig ist es Matheus Cunha. Brasiliens Auswahl schlug die USA im Halbfinale mit 1:0, Argentinien schlug eine kanarische Auswahl mit 14:0. Eigentlich sollte der WM-Final-Gegner Deutschlands von 2014 gegen die U23-Auswahl von Chile antreten, diese fiel jedoch kurzfristig aus, sodass die Auswahlmannschaft nachrückte.
Das Finalspiel gegen die Brasilianer entschieden die Argentinier dann knapp mit 1:0 für sich und sicherten sich den Titel in dem Freundschafts-Turnier. Beide dem Erfolg stand unter anderem BVB-Kicker Leonardo Balerdi in der Start-Elf der „Gauchos“. Cunha und Paulinho standen ebenfalls auf der anderen Seite in der Start-Elf.