Ende gut, alles gut? Für RB Leipzig könnte das Geschäft mit Hee-chan Hwang noch zu einem freudigem Abschluss kommen. Die Sachsen hatten den Südkoreaner 2020 für neun Mio. Euro Sockelablöse plus Boni vom Schwesterklub aus Salzburg geholt und mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet. Hwang floppte bekanntlich und wurde an die Wolves verliehen. Die Engländer wiederum wollen nun offenbar ihre Kaufoption ziehen.
Seit letztem Sommer geht Hwang in der Premier League auf Torejagd. Zunächst mit durchschlagendem Erfolg. Bereits in seinem ersten Liga-Einsatz für die Wolverhampton Wanderers netzte er gegen Watford als Joker zum 2:0-Endstand ein. Nach den ersten sechs Spielen stand der Linksfuß bei vier Treffern.
So mancher Bundesliga-Kenner mag sich da verwundert die Augen gerieben haben. Zwar war Hwang beim österreichischen Serienmeister Salzburg in 126 Partien noch an 74 Toren direkt beteiligt. Doch nach seinem Wechsel nach Leipzig lief der Angreifer permanent seiner Form hinterher.
In der Bundesliga dagegen blieb er in 20 Einsätzen ohne Torerfolg. Zumindest im DFB-Pokal konnte Hwang sein Potenzial andeuten, hier kam er in fünf Spielen auf drei Treffer und zwei Vorlagen. Aber auch in seiner Zeit beim HSV blieb der Offensivmann einst blass. In der Saison 2018/19 traf er in 20 Zweitliga-Partien zwei Mal, hinzu kamen zwei Assists.
Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass Hwang nach seinem guten Start für die Wolves acht Spielen in Folge keine einzige Torbeteiligung verzeichnen konnte. Außerdem ist er seit Mitte Dezember wegen einer Oberschenkelverletzung zum Zuschauen verdammt, hat somit die letzten sieben Partien verpasst. Dennoch will Wolverhampton laut „Telegraph“ offenbar die Kaufoption von knapp 17 Mio. Euro ziehen.
Für RB Leipzig würde dies ein ordentliches Transferplus bedeuten. Und auch für den seit heute 26-jährigen Hwang kann das nach seinen zwei vergeblichen Versuchen, in Deutschland Fuß zu fassen, eigentlich nur bedeuten: Ende gut, alles gut.
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