Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images
Die Saison neigt sich dem Ende zu, für RB Leipzig steht nun die Woche der Wahrheit an. Auf das Ligaspiel beim Konkurrenten um die Champions-League-Plätze aus Gladbach, folgt unter der Woche das Pokal-Halbfinale beim Hamburger SV. Marcel Sabitzer spricht im Vorfeld der beiden Partien nicht nur über Leipzigs Rückstand auf den FC Bayern München und Borussia Dortmund, sondern übt auch leise Kritik an der Transferpolitik seines Arbeitgebers.
Vor dem Spiel in Gladbach strotzt Sabitzer nur so vor Zuversicht. „Wir haben auswärts in der Rückrunde bislang alles gewonnen“, zitiert die „BILD“ den Österreicher. Angesichts dieser Serie reisen er und seine Teamkollegen „mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen“ zu der kriselnden Borussia. Zwar ist ihm bewusst, dass Gladbach „viel Qualität hat“ und insbesondere über „eine sehr gefährliche Offensive“ verfügt. Doch sollte Leipzig „mit der Mentalität der letzten Wochen auf den Platz“ schreiten, dann wird man „dort auch gewinnen.“
Schon am Dienstag wartet dann knapp 10 Jahre nach der Vereinsgründung das erste Pokal-Halbfinale auf den Klub. „Wir wollen unbedingt ins Finale einziehen“, stellt Sabitzer klar. Während der einst so ruhmreiche Hamburger SV derzeit um die Rückkehr ins Oberhaus ringt, kämpft der Emporkömmling Leipzig im Liga-Alltag um die Champions League – und den Einzug in sein allererstes Pokalfinale. „Das ist jetzt unser Anspruch. Wir wollen da gewinnen – und fertig“, so der 25-Jährige. Auch wenn in einem „Pokal-Halbfinale die Emotionen kochen und immer alles möglich ist“, sieht der Mittelfeldmann die Seinen zweifellos als „Favorit.“
27 Punkte hat Leipzig aus den bisherigen zwölf Spielen nach der Winterpause geholt und spielt damit eine überragende Rückrunde. Dennoch hat man acht Zähler Rückstand auf den Zweiten aus Dortmund, noch ein Punkt mehr sind es auf Bayern. Nur der BVB konnte in diesem Bundesliga-Jahr Leipzig bezwingen. In der Hinserie lief es gegen ähnlich. In den drei Partien gegen Dortmund und Bayern unterlag Leipzig alle drei Mal. Für Ehrgeizling Sabitzer ist das ein Problem. Um in den Meisterschafts-Kampf einzugreifen „hättest du die Spiele gegen Dortmund und Bayern einfach gewinnen müssen“, weiß der gebürtiger Grazer. Mit einer solchen Bilanz kannst „du nicht an die Spitze anklopfen.“
Geht es nach Sabitzer, sollen dafür auch mit Titel dekorierte Routiniers verpflichtet werden. „Wir haben gute Jungs hier und uns bislang super entwickelt – aber vielleicht würde uns noch ein bisschen mehr Erfahrung guttun.“ Immerhin hat „keiner von uns die ganz großen Spiele erlebt.“ Dieser Gedanke widerspricht allerdings der Transfer-Philosophie der Roten Bullen. Doch Sabitzer scheut sich offenbar nicht, indirekt auch Leipzigs Tainer und Sportdirektor Ralf Rangnick zu kritisieren. Zwar fehlt auf die beiden Großen „nicht viel“, man ist „nicht weit weg“, doch abgezockte Spieler, die bereits große Erfolge gefeiert haben haben, „könnten uns möglicherweise helfen.“
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