RB Leipzig musste diese Sommertransferperiode gleich drei Abgänge zum FC Bayern verkraften. Abwehrchef Willi Orban nimmt das den Bayern nicht so übel, wie er gegenüber dem „Kicker“ zugibt. An diesem Spieltag kommt es zu dem Top-Duell zwischen den beiden Mannschaften.
Neben Trainer Julian Nagelsmann, dessen Wechsel nach München schon länger feststand, folgten noch mit Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer zwei Leistungsträger der Mannschaft. Willi Orban versucht dieser Tatsache aber auch etwas Positives abzugewinnen: „Das müssen wir als Kompliment für die gute Arbeit von jedem Einzelnen sehen. Das ist auch Anerkennung für jeden einzelnen Spieler.“ So äußerte er sich in der kicker.tv-Show „Was geht, Bundesliga?“
Trotzdem weiß der 28-jährige Ungar aber auch, wie schwierig es für die Mannschaft ist, diese Verluste zu verkraften: „Das macht es für uns als Verein und Mannschaft nicht einfacher, wenn du Jahr für Jahr wieder einen Umbruch hast und viele gute Spieler verlierst.“ Auch die Tatsache, dass Nagelsmann, Upamecano und Sabitzer ausgerechnet zum Rekordmeister gewechselt sind, macht es nicht besser für ihn. „Es ist nicht immer angenehm, wenn du Spieler zum größten Konkurrenten der Liga verlierst.“
Trotz dieser schwerwiegenden Abgänge ist er sich sicher, dass RB Leipzig auch in dieser Saison ein großer Konkurrent für den FC Bayern bleibt, wenn es um die Meisterschaft geht. „Wir sind ambitioniert und versuchen, uns zu entwickeln, haben in diesem Sommer sehr gute Transfers getätigt. Jetzt geht es darum, diese Spieler weiterzuentwickeln, damit wir für die Bayern gefährlich bleiben,“ sagt er vor dem wichtigen Spiel von RB Leipzig gegen den FC Bayern München am kommenden Spieltag (Anstoß Samstag, 18.30 Uhr).
Die größte Aufgabe für Orban und seine Abwehr wird es dann, Robert Lewandowski vom eigenen Tor fernzuhalten und am Tore schießen zu hindern. „Das wird eine riesige Aufgabe und geht nur im Kollektiv“, so der 1,86m große Innenverteidiger.
Dieses Aufeinandertreffen gab es schon oft. Doch durch die Wechsel und die so immer wieder aufkommenden Vorwürfe, der FC Bayern würde den direkten Konkurrenten aus taktischen Gründen immer wieder wichtige Spieler abluchsen, wird diesem Top-Spiel eine neue Brisanz verleihen. Zudem wird es auch für alle drei Ex-Leipziger das erste Spiel an alter Wirkungsstätte. Diese werden sich von den zugelassenen 34.000 Fans wahrscheinlich auch einige Pfiffe anhören lassen müssen. Aber als Fußball-Profis sollten sie sich davon eigentlich nicht beeindrucken lassen dürfen.
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