Marcel Halstenberg zog sich im Januar 2018 einen Kreuzbandriss zu und fiel sehr lange aus. Nun sprach er im Interview mit dem „kicker“ über seine lange Leidenszeit, sein Comeback und eine mögliche Rückkehr in die Nationalmannschaft.
Die erste Zeit nach der Verletzung war für Marcel Halstenberg „sehr schwer“, allerdings schaffte er es recht schnell, sich wieder aufzurappeln. Zum damaligen Zeitpunkt lief sein Vertrag nur noch bis 2019. Doch trotz seines langfristigen Ausfalls entschied sich Leipzig frühzeitig dafür, dem 27-Jährigen einen neuen Vertrag anzubieten. Dieser läuft nun bis 2022. Für Halstenberg war dies im Rückblick ein entscheidender Vorgang. „Dieses Wissen, dass man noch eine solch lange Vertragszeit hat, hat dafür gesorgt, dass ich mich auch besser gefühlt habe. Ich wusste: Ich kann mir in der Reha die Zeit nehmen, die ich brauche. Ich empfinde in Leipzig eine besondere Fürsorge.“
Die Verpflichtung seines Konkurrenten, Marcelo Sarrachi, sieht Halstenberg entspannt. „Konkurrenzkampf belebt den Sport. Ich bin selbstbewusst. Ich hatte den Anspruch an mich, nach der Verletzung wieder der Spieler zu sein, der ich vor der Verletzung war.“ Das ist dem 27-Jährigen durchaus gelungen. In den letzten sieben Bundesligaspielen stand er immer über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Auch insgesamt ist er mit seiner Situation nach seiner Rückkehr zufrieden. „Ich bin wieder voll im Soll. Ich fühle mich extrem fit“, so der Linksverteidiger.
Zudem äußerte sich Halstenberg gegenüber dem „kicker“ auch zur deutschen Nationlmannschaft. Für diese hatte er etwa zwei Monate vor seiner Verletzung sein Debüt in der Partie gegen England (0:0) gegeben. Hätte er sich nicht verletzt, hätte er Chancen besessen, mit zur Weltmeisterschaft 2018 zu fahren.
Das hat der 27-Jährige mittlerweile abgehakt, nicht abgehakt hat er hingegen seine Zukunft im DFB-Team. „Ich glaube schon an mein Comeback. Ich möchte mich wieder in den Vordergrund spielen und eingeladen werden.“ Halstenberg hat also nach wie vor Hoffnung, dass eine Rückkehr möglich ist. Ausgeschlossen ist diese nicht, allerdings hat sich Nico Schulz von der TSG 1899 Hoffenheim mittlerweile als Linksverteidiger Nummer zwei neben Jonas Hector vom 1. FC Köln etabliert.
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