RB Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder soll Timo Werner die Freigabe für einen Wechsel erteilt haben. Nach „Bild“-Informationen darf der Offensivspieler den Bundesligisten im Winter auf Leihbasis verlassen. Mittlerweile bestätigte der Klub einen entsprechenden Bericht der Deutschen Presse-Agentur. Der 27-Jährige befindet sich bei den Leipzigern derzeit in einer Sackgasse und ist nur mehr Ergänzungsspieler.
Laut „Bild“ habe Schröder dem Stürmer „klar und verständlich“ mitgeteilt, dass er bei einem passenden Leihangebot gehen darf. Zwar haben die Leipziger „großes Vertrauen in seine Fähigkeiten und schätzen ihn als Mensch extrem“, aber diskutieren „auch gemeinsam mit ihm weitere Optionen“, erklärte Schröder. Der Wunsch sei jedoch, „dass er sich bei RB Leipzig durchsetzt.“
Es ist unklar, ob Werner wechseln oder sich in Leipzig durchbeißen will. Zuletzt hatte er durchblicken lassen, sich bei den Sachsen durchsetzen zu wollen. In dieser Saison kam der 57-fache Nationalspieler nur für 370 Minuten zum Einsatz und erzielte zwei Tore, sowie eine Vorlage. „Am Ende zählt das Leistungsprinzip. Jeder Spieler muss diesen Wettkampf für Einsatzzeiten annehmen. Jetzt geht es darum, zu entscheiden: Nehme ich meine Situation an und kämpfe? Oder verändere ich mich?“, sagte RB-Trainer Marco Rose über die Situation des Angreifers.
„Jeder hat die Chance, sich über gute Leistungen anzubieten. Wenn Timo trainiert, dann ist er sehr fleißig. Trotzdem ist seine Situation nicht einfach.“ Seit der Ankunft der Neuzugänge Loïs Openda und Benjamin Sesko ist Werner hinter Yussuf Poulsen nur noch Stürmer Nummer vier im RB-Kader. Auch fällt er öfter verletzt aus – derzeit fehlt er den „Roten Bullen“ aufgrund von Rückenproblemen.
Um seine Hoffnungen auf eine mögliche Nominierung für die Heim-EM im kommenden Sommer zu wahren, braucht Werner Spielpraxis. Bis dahin bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit. Mit seiner aktuellen Rolle bei Leipzig hat es der Rechtsfuß bisher nicht auf den Radar von Bundestrainer Julian Nagelsmann geschafft. Sein letztes Länderspiel bestritt der gebürtige Stuttgarter noch unter dessen Vorgänger Hansi Flick am 28. März gegen Belgien (2:3). Über Interessenten für eine Leihe wurden bisher noch nicht berichtet.
Gerüchte über eine Rückkehr in die Premier League (etwa zu Manchester United, FC Fulham, Crystal Palace, West Ham) haben sich nicht konkretisiert. Werner kehrte im Sommer 2022 für 20 Millionen Euro vom FC Chelsea nach Leipzig zurück. Allerdings konnte er nicht mehr an seine Leistungen aus seinem ersten Aufenthalt bei den Sachsen (95 Tore in 159 Bundesligaspielen) anknüpfen.
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