Rasenballsport Leipzig steht kurz vor einem Transferdoppel. Mit Dusan Vlahovic vom AC Florenz und Noni Madueke von PSV Eindhoven haben die Bullen zwei junge Offensiv-Akteure im Blick. Dies berichten Sky und „fussballtransfers.com“
Trotz einer schwachen Serie A-Saison des AC Florenz spielte sich deren Stürmer Dusan Vlahovic in den Fokus anderer Vereine. In seinen 32 Ligaeinsätzen traf der Serbe bereits 17 Mal, neun Tore davon erzielte er in den letzten sieben Partien.
Der Nationalspieler kam im Sommer 2018 von Partizan Belgrad, wo er ausgebildet wurde. Für knapp zwei Millionen Euro holte ihn die Viola nach Italien. Ein Jahr lang ging der Goalgetter für die U19 der Gigliati auf Torjagd, ehe er letzte Saison einige Einsätze bei den Profis bekam. Oft war er dabei auch Kritik an seiner Kaltschäuzigkeit ausgesetzt. Spätestens seit dieser Spielzeit sind seine Kritiker verstummt und Vlahovic gesetzt.
Dusan Vlahovic ist klassischer Stürmer wie es im Fußballlehrbuch steht: Gutes Stellungsspiel, kopfballstark und eiskalt vor dem gegnerischen Tor. Doch er bringt auch Qualitäten mit, die über das Toreschießen hinausgehen.
Durch seine gute Technik ist er im Spielaufbau ebenso wichtig für die Fiorentina. Denn mit einer feinen Ballannahme und einer guten Übersicht schaltet sich der Bomber auch gut im Konter ein. Durch seine 1.90 Meter ist der Angreifer zwar kein Virtuose im Dribbling, geht aber dennoch gerne ins Eins-gegen-eins. Dank seines Grundtempos und seiner Spielstärke wäre er leicht in das Leipziger-Spielsystem zu integrieren
„Ich fühle mich großartig in Florenz, sie lieben mich hier. Außerdem habe ich einen Vertrag bis 2023“, verwies der Serbe auf seinen gültigen Vertrag in der Hauptstadt der Toskana. Dennoch kokettiert er mit einem Wechsel.
Neben Ligakonkurrenten AC Milan und AS Rom sind auch die Premier League Vereine West Ham United und Tottenham Hotspur sowie die Spanier Real Madrid an dem 17-Tore-Mann interessiert. Aber auch in Dortmund handelt man Vlahovic als einen der vielen möglichen Haaland-Nachfolger.
Ob es den Serben im kommenden Sommer tatsächlich zu einem anderen Klub zieht, ist nicht nur wegen seiner Liebesbekundungen zu Florenz fraglich. Laut der vereinsnahen Zeitung „Corriere Fiorentino“ soll die AC rund 50 Millionen Euro für den Senkrechtstarter fordern. Das ist Stand Mitte März. Mittlerweile hat der Stürmer weitere Treffer auf dem Konto, die den Preis in die Höhe treiben könnten.
Da es keine Ausstiegsklausel geben soll, behält der Serie-A-Klub die Zukunft des Stürmers vorerst in eigener Hand. Einen Verkauf scheinen die Italiener ohnehin nicht anstreben zu wollen. Mit dem serbischen Angreifer haben die Gigliati erstmals seit langer Zeit wieder einen Ausnahme-Stürmer in den eigenen Reihen, der den Klub in den kommenden Jahren wieder zurück in Richtung internationaler Startplätze schießen könnte.
Neben dem Serben haben die Leipziger Bullen noch Noni Madueke von PSV Eindhoven auf dem Zettel. Der 19-Jährige kam vor drei Jahren aus der Akademie von Tottenham Hotspur nach Holland und hat sich mittlerweile zu einem der spannendsten Offensivspieler entwickelt. In der laufenden Saison hat der Rechtsaußen neun Tore und acht Assists in 29 Pflichtspielen auf seiner Visitenkarte stehen.
Neben Leipzig sollen auch der AC Mailand und OSC Lille Interesse zeigen. Mit Leicester City, Leeds United und Crystal Palace winkt die heimische Premier League. Zudem soll auch der FC Bayern Madueke beobachten lassen.
Billig wird der Teenager jedenfalls nicht. Sein Marktwert wird auf 14 Millionen Euro taxiert. Zudem besitzt der junge Engländer noch bis 2024 Vertrag beim Team von Roger Schmidt.
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