Der 25-jährige Stürmer Alexander Sörloth von RB Leipzig sieht sich nach Gerüchten über eine Leihe zu Ex-Klub Trabzonspor aus der türkischen 1. Liga massiver Fan-Belästigung ausgesetzt.
Nachdem Sörloth bei seinem ehemaligen Klub Crystal Palace Probleme hatte, Fuß zu fassen, lieh man ihn an Trabzonspor aus. Dort spielte er eine klasse Saison mit 24 Toren in 34 Partien. So wurde Leipzig auf den Plan gerufen und kaufte den Spieler für 20 Mio. Euro.
Auch bei Leipzig findet sich Sörloth in einer schwierigen Situation wieder. Er traf in 29 Partien nur 5 Mal. Für einen Mittelstürmer seiner Klasse eindeutig zu wenig.
Vor ca. einem Monat äußerte sich Präsident Ahmet Agaoglu zu Sörloths Situation und warb um eine erneute Leihe (zitiert via „Gazete Futbol“):
„Wenn es so weitergeht, werden sie seinen Marktwert wieder kaputtmachen. Schickt ihn wieder her, damit er an seine alten Glanztage anknüpfen kann. Als er von Palace zu uns kam, hatten wir gesagt, dass wir seinen Marktwert erhöhen werden. Wieso sollte eine ähnliche Konstellation mit Leipzig nicht funktionieren?“
Diese Aussagen nahmen Anhänger des türkischen Erstligisten als Anlass, Alexander Sörloth auf Social Media zu „bombardieren“.
Ahmet Agaoglus sehr offensive Strategie um Sörloth ausgeliehen zu bekommen, hatte so offensichtlich schwerwiegende Folgen. Die Fahrweise von Klub Trabzonspor könnte darauf beruhen, die Gerüchteküche anzuregen und so die nötigen Druckmittel zu bekommen. Eine so offene Werbung um einen Spieler kommt nur selten von Vereinsführungen, besonders wenn es noch keine offiziellen Gespräche gab.
Als Antwort auf die heftige Reaktion der Fans auf Social Media sagte Agaoglu laut „Karadenizgazete“:
„Es ist respektlos gegenüber #RBLeipzig, dass so oft über #Sørloth gesprochen wird. Sobald sie ihre Pläne für die nächste Saison gemacht haben (wer kommt, wer geht), können wir über verschiedene Dinge sprechen, aber nicht heute.“
Nach der sehr klaren Werbung zuvor scheint der Präsident nun zurückrudern zu wollen, um der Kritik zu entgehen.
Sörloths Reaktion auf die Anrufe und Nachrichten war laut „T-Online“:
„Genug ist genug.“.
Auswirkungen auf eine tatsächliche Leihe lassen sich noch nicht ausmachen, da es bisher keine Reaktion von Sörloth oder Leipzig gab, ob ein Transfer stattfindet.
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