Am morgigen Mittwochabend reist RB Leipzig nach London zu den „Spurs“ von Tottenham. Vor der Partie vergleicht Steffen Freund die beiden Kontrahenten. Im Gespräch mit Guido Schäfer von der „Leipziger Volkszeitung“ spricht er über die Liga-Unterscheide, die Favoritenrolle und seinen Meistertipp.
Als Gruppensieger genießt RB Leipzig in diesem anstehenden Achtelfinale das Recht, zunächst auswärts zu spielen und das Rückspiel dann vor eigener Kapelle auszutragen. Laut Steffen Freund wird die Auswärtspartie in London am Mittwoch ein sehr harter Prüfstein für die Sachsen. Denn Freund schreibt dem Klub eine große Strahlkraft zu. „Da muss man beispielsweise bei RB Leipzig noch sehr lange warten, um da hinzukommen“, zieht Freund einen Vergleich mittels der Historie.
Die „Spurs“ haben in jüngster Vergangenheit eine eher schlechtere Historie vorzuweisen. Die laufende Spielzeit verlief lange Zeit alles andere als zufriedenstellend. Nachdem man letzte Saison noch im Finale der Champions League gestanden hatte, legte man einen Fehlstart in die neue Saison hin. Mittlerweile hat Trainer-Legende José Mourinho das Ruder übernommen. Der Portugiese festigte die Londoner wieder und der Trend zeigt klar nach oben.
Die englische Premier League ist für ihn ohnehin die Liga, „in der du nie stehenbleiben darfst“. Das taten die „Spurs“ aber vorerst unter Ex-Coach Mauricio Pochettino zu Saisonbeginn. „Physisch ist die Liga der Wahnsinn. Trotzdem ist für jeden Profi ein Traum, dort zu spielen“, schwärmt der ehemalige Tottenham-Akteur über die Top-Liga.
Im anstehenden Spiel sieht der 50-Jährige die Engländer leicht favorisiert. „Eine sehr erfahrene und individuell top besetzte Mannschaft. Ein Trainer, der alles gewonnen hat“, lobt er den Leipzig-Gegner. Ein Problem hingegen könnte der Ausfall von Harry Kane sein. Der englische Mittelstürmer fällt schon langfristig aus. Seine Rückkehr wird bei den „Spurs“ sehnlichst erwartet.
Bereits am heutigen Dienstagabend gehen die „Reds“ aus Liverpool an den Start. Sie spielen auswärts bei Atletico Madrid. Die Liverpooler gehen als Titelverteidiger in die Spielzeit. Trainer Jürgen Klopp forciert nach dem letztjährigen internationalem Erfolg, nun die nationale Meisterschaft. „Er hat unendlich viel geleistet, den Ruf der deutschen Trainer in die Welt getragen“, findet auch Freund nur positive Worte für seinen Landsmann. Nach einem möglichen Premier League-Titel rät Freund Klopp zum Liverpool-Ende, da er alles erreicht hat.
In Deutschland verfolgt der ehemalige Schalker und Dortmunder natürlich die Bundesliga weiterhin aufmerksam. Vor der Saison setzte er auf Borussia Dortmund als Meistertipp und dieser Meinung bleibt er weiterhin treu: „Ich habe vor der Saison auf den BVB getippt, halte das immer noch für möglich“.
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