Transferoffensive aus London: Leipzig lehnt Angebot für Abwehr-Bullen ab
Der FC Arsenal verpflichtete kürzlich für 72 Millionen Pfund Nicolas Pépé von LOSC Lille. Nach einigen Jahren des Stillstands in Sachen Transfers, überraschen die Gunners in diesem Sommer mit einer Transferoffensive. Ein Angebot an den italienischen Meister Juventus Turin für den Innenverteidiger Daniele Rugani lief ins Leere. Nun soll Arsenal auch bei einem Bundesligisten auf verschlossene Türen stoßen. RB Leipzig lehnt laut Informationen der „BILD“ ein gewaltiges Angebot für einen ihrer defensiven Leistungsträger ab.
Arsenal Transferoffensive betrifft nun auch die Bundesliga
Die Verpflichtung von Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund für knapp 73 Millionen Euro ist bei der Betrachtung der Marktaktivität von Arsenal bemerkenswert gewesen. Zuletzt hatten die diversen Fangruppierungen des Clubs den US-amerikanischen Besitzer Stan Kroenke in einem Brief zu einer finanziellen Kursänderung aufgefordert. Der Kritik folgen nun Taten.
Auf der Suche nach einem Abwehrspieler haben die Londoner laut der „BILD“-Zeitung nun einen Blick in die Bundesliga geworfen. Mehr noch: Die Gunners sollen bei RB Leipzig ein Angebot von 60 Millionen Euro für Dayot Upamecano abgegeben haben. Die Gunners suchen Ersatz für den wechselwilligen Laurent Koscielny und den mehr oder weniger aussortierten Shkodran Mustafi.
Upamecano: Neuer Trainer, große Chancen
Upamecano gilt als sehr vielversprechendes Talent in der Innenverteidigung und wird nicht zum ersten Mal mit einem europäischen Top-Klub in Verbindung gebracht. Der Franzose spielt trotz seiner jungen 20 Jahre äußerst diszipliniert und bereits auf sehr hohem Niveau. 15 Spiele für Leipzig machte er in der letzten Saison. 2017 kam er von RB Salzburg für gerade einmal 10 Millionen Euro. Seine Ausstiegsklausel beläuft sich laut der Zeitung auf 100 Millionen Euro, im nächsten Jahr auf 80 Millionen Euro. Sein Arbeitspapier in Leipzig gilt noch bis 2021.
Doch die Sachsen sehen derzeit keinen Grund den französischen U21-Nationalspieler gehen zu lassen. Im System des neuen Trainers Julian Nagelsmann ist endlich Platz für alle drei Top-Verteidiger im Kader der Bullen. Willy Orban, Ibrahima Konaté und Dayot Upamecano geben im 3-5-2 der Leipziger ein extrem schwer zu überwindendes Bollwerk ab. Mit der Teilnahme an der Champions League fordert die Dreifachbelastung zudem einen breiten Kader. Bis zum 8. August, dem Ende der Transferzeit in England, hätten die Gunners noch Zeit finanzielle Überzeugungsarbeit zu leisten bei den Sachsen. Doch ist es wahrscheinlicher, dass die Pläne der Londoner in eine andere Richtung gehen.