Mit gerade einmal 24 Jahren hat Nicolò Zaniolo schon einen ungewöhnlichen Karriereweg hinter sich. In Italien galt der 1,90 Meter große Offensivmann einst als absolutes Supertalent, auch aufgrund vieler Verletzungen konnte er diesem Ruf letztlich nicht wirklich gerecht werden. Vergangenen Winter zog es Zaniolo dann zu Galatasaray Istanbul. Er ging im Unfrieden mit den Roma-Fans, die Türken überwiesen 15 Mio. Euro (elf Mio. an Boni möglich) an die Roma, die ihr einstiges Aushängeschild damit zunächst einmal für die Hälfte des damaligen Marktwerts von 30 Mio. Euro (Quelle: transfermarkt.de) verscherbelten. Damals wie heute an Zaniolo interessiert: RB Leipzig.
Wie das italienische Medium „tuttomercatoweb“ berichtet, haben die Leipziger in diesem Sommer bereits Kontakt zu Galatasaray aufgenommen. Demnach ist ein Verkauf von Zaniolo durchaus denkbar, allerdings könnten die Istanbuler auf die Ausstiegsklausel in Höhe von 35 Mio. Euro pochen. Damit würde man am Bosporus innerhalb eines halben Jahres einen ordentlichen Gewinn einfahren. Schließlich braucht man Geld, will man doch Superstar Mauro Icardi halten und mit einem ordentlichen Gehalt ausstatten.
In Leipzig könnte Zaniolo als Ersatz für Dominik Szoboszlai fungieren. Der italienische Nationalspieler (13 Einsätze, zwei Tore) ist ein echter Offensivallrounder, kann vorne alle Positionen bekleiden. In seiner Karriere spielte Zaniolo meist im offensiven Mittelfeld, aber auch auf Rechtsaußen oder in der Sturmzentrale fühlt er sich wohl. Laut der „Gazzetta dello Sport“ ist aber auch ein Wechsel nach Saudi-Arabien im Bereich des Möglichen.
Offenbar will Al-Hilal Zaniolo unbedingt verpflichten. In der Türkei wird berichtet, dass ihm der Klub für vier Vertragsjahre angeblich 120 Mio. Euro Gehalt bietet. Damit könnte Leipzig natürlich nicht mithalten. Unabhängig davon bleibt Zaniolos großes Manko seine Verletzungsanfälligkeit. Der aus der Jugend der AC Florenz stammende Zaniolo gab schon im September 2018 im Alter von 19 Jahren in der Serie A sein Debüt für die Roma, fast viereinhalb Jahre später konnte er bei seinem Wechsel nach Istanbul trotzdem immerhin 94 Einsätze (13 Treffer, zehn Assists) in Italiens höchster Spielklasse vorweisen. Man muss dazu sagen, dass sich Zaniolo bereits zwei Mal das Kreuzband gerissen hat.
Ob Galatasaray bereit ist, Zaniolo für weniger als die festgeschriebenen 35 Mio. Euro zu verkaufen, ist dennoch fraglich. In der Türkei wusste der Italiener durchaus zu überzeugen, traf in zehn SüperLig-Einsätzen fünf Mal, wurde außerdem Meister. Ebenfalls offen ist, ob Leipzig nach dem Rekordtransfer von Loïs Openda gewillt ist, nochmal derart tief in die Tasche zu greifen.
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