Revolution im Fußball? 9 MASSIVE Änderungen
Das International Football Association Board (IFAB) der FIFA hat einen Plan vorgestellt, wie der Fußball in den kommenden fünf Jahren „fairer, attraktiver und unterhaltsamer“ gemacht werden soll – eine große Revolution. Dazu hat das Komitee insgesamt neun – zum Teil massive – Änderungen vorgeschlagen.
- Einige Vereine fühlten sich beim Abpfiff benachteiligt. Obwohl die Situation zu einer klaren Torchance hätte führen können, wurde das Spiel vom Schiedsrichter abgepfiffen. Das IFAB schlägt vor, dass das Spiel erst abgepfiffen werden darf, wenn der Ball im Aus ist.
- Oft sehen die Spieler keinen anderen Ausweg und nutzen zur Verhinderung eines Tores die Hand. So besteht immer noch die Chance, dass der Torwart den fälligen Elfmeter hält, oder dem Schützen die Nerven versagen und er den Ball neben oder über das Tor schießt. Das IFAB schlägt nun vor, dass das Berühren des Balles mit der Hand auf der Torlinie als Tor gewertet wird.
- Bei der Ausführung von Standardsituationen soll den Spielern mehr Freiraum gegeben werden. So soll es unter anderem auch erlaubt sein, dass die Spieler sich selbst den Ball vorlegen können.
- Ergänzend zur vorherigen Regeländerung: Der Ball soll bei der Ausführung einer Standardsituation nun nicht mehr ruhen müssen.
- Nimmt der Torwart einen Ball, der direkt vom eigenen Mitspieler gespielt wurde, mit der Hand auf, so soll es künftig direkt zum Elfmeter kommen. Bisher gab es für das gegnerische Team einen indirekten Freistoß.
- Aktuell dauert ein Fußballspiel offiziell 90 Minuten. Doch davon gespielt werden deutlich weniger. Der Kicker hat eine Analyse vorgestellt, in der die tatsächliche Spielzeit gezählt wurde. Das Ergebnis ist erstaunlich gering. Gerade einmal 56 Minuten von 90 Minuten sind der Durchschnitt. Nun möchte die FIFA die Spieldauer auf eine „effektive Spielzeit“ umstellen, wie es auch beim Eishockey der Fall ist. Die Uhr wird dann angehalten, sobald das Spiel unterbrochen wurde. Die Spielzeit soll dann 60 Minuten betragen.
- Man konnte es immer bei einigen „Widerholungstätern“ sehen: Das Meckern, das Fordern von Gelben Karten und mehr. Damit soll jetzt Schluss sein, denn künftig wird Kritik am Schiedsrichter mit einem Tor- oder Punktabzug bestraft. Schlechte Zeiten für Sergio Ramos 😉
- In einigen Fällen hält der Torwart den Elfmeter und erst im Nachschuss ist der Ball im Tor. Das soll künftig nicht mehr möglich sein. Dann soll es bei einem gehaltenen Elfmeter direkt einen Abstoß geben. Hinzu kommt, dass dann das Hereinrennen der Mitspieler in den Strafraum verhindert wird und der Schütze sich vollkommen auf seine Aufgabe konzentrieren kann.
- Bislang musste ein Abschlag des Torwarts immer den Strafraum verlassen. In Zukunft soll der Torwart auch einen Spieler innerhalb seines 16ers anspielen dürfen.
Diese Revolution ist noch längst nicht beschlossen und die Änderungen werden in den kommenden Jahren ausführlich diskutiert. Ziel des IFAB ist es, das es es auf dem Rasen fairer und respektvoller zugeht und dass die Nettozeit eines Spiels deutlich erhöht wird.
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