Wenn am Sonntag der SC Freiburg die Hertha empfängt, dann heißt es: Duell um den Abstieg. Und das konnte man vor der Saison so gar nicht erwarten. Denn die letzte Partie stand noch unter ganz anderen Vorzeichen. Damals war es ein Kampf um die Europa-League-Plätze. Jedoch gab es für beide Vereine in der aktuellen Saison den Absturz. Wer kann nun mit der Situation besser umgehen?
Auch wenn dem SC Freiburg in den ersten beiden Heimpartien kein Tor gelang, konnte man mit zwei 0:0-Unentschieden (gegen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund) immerhin noch das Maximum herausholen. Doch dann steigerten sich die Breisgauer vor heimischen Publikum: Nachdem gegen Hannover 96 (1:1) endlich das erste Heimtor gelang, konnte man gegen den aktuellen Tabellenvierten TSG 1899 Hoffenheim sogar einen 3:2 Sieg einfahren. Wird man nun gegen die Hertha nachlegen können?
Nach einem solidem Start (acht Punkte aus den ersten vier Partien, darunter u.a. gegen Dortmund) folgte an den letzten Spieltagen dann der Einbruch. Wettbewerbsübergreifend holte man aus den vergangenen fünf Pflichtspielen nur einen Punkt und diesen ausgerechnet gegen den Rekordmeister FC Bayern München. Dies ist natürlich ingesamt zu wenig für die Hauptstädter, die nun endlich den Bock umstoßen müssen. Ob dies auswärts gelingt? In der Fremde konnte die Hertha bislang lediglich ein Punkt beim 1:1 gegen Hoffenheim mitnehmen. Darüber hinaus gelang dem Team von Pal Dardai kein weiteres Auswärtstor.
Neben den Langzeitverletzten Manuel Gulde (Rückenbeschwerden), Vincent Sierro (Muskelfaserriss), Jonas Meffert (Fußverletzung) und Karim Guédé (Bänderriss) muss Christian Streich vorallem auf seine Defensivspezialisten verzichten. So fehlt Marc-Oliver Kempf, der sich seit fünf Wochen mit einer Muskelverletzung rumplagt, obwohl er inzwischen Übungen mit dem Ball machen kann. Des Weiteren fehlen Georg Niedermeier (Rückenbeschwerden), Onur Bulut (Oberschenkelprobleme) und Amir Abrashi (Sprunggelenksprobleme).
Besonders bitter sind für Pal Dardai die Ausfälle von Genki Haraguchi (Rotsperre), Sebastian Langkamp (Wadenprobleme) und Vladimir Darida (Außenbanddehnung), da sie im Normalfall zum Stammpersonal gehören. Zudem fehlt Ersatzkeeper Thomas Kraft (Wadenprobleme), Hertha-Eigengewächs Maximilian Mittelstädt (Nasenbeinbruch) und Stoßstürmer Julian Schieber, der nach seinem Knorpelschaden im Knie noch ein Comeback in der Hinrunde anvisiert.
SC Freiburg: Schwolow – Lienhart, Schuster, Söyüncü – P. Stenzel, C. Günter – Frantz, Höfler – Niederlechner, Terrazzino – Haberer
Hertha BSC Berlin: Jarstein – Weiser, Stark, Rekik, Plattenhardt – Lustenberger, Skjelbred – Leckie, Duda, Lazaro – Ibisevic
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