Der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg befinden sich in ähnlichen Situationen. Beide Vereine warten seit einiger Zeit auf einen Sieg – Freiburg seit fünf, Wolfsburg seit acht Spielen. Die Teams konnten an den vergangenen fünf Spieltagen jeweils nur zwei Treffer erzielen. Die Wölfe liegen nach wie vor dank des besseren Torverhältnisses einen Rang vor dem 1. FSV Mainz 05 auf Relegationsplatz 16. Nur vier Punkte davor rangieren die Breisgauer auf Platz 14.
Gegen die Tabellennachbarn aus der Autostadt beginnt für den SC Freiburg der Monat der Wahrheit. Im Laufe des Aprils treffen Trainer Christian Streich und sein Team auf alle vier Mannschaften, die in der Tabelle noch hinter dem SC liegen. Somit könnten sie innerhalb eines Monats genügend Punkte gegen die direkte Konkurrenz sammeln, um danach mit einem komfortablen Polster in die letzten beiden Saisonspiele zu gehen.
Christian Streich bemüht sich, die Situation möglichst gelassen anzugehen. „Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment dafür machen, dass wir zurzeit in einer Situation sind, die weiterhin gut ist, vor allem angesichts dessen, was wir in dieser Saison mit Verletzungen und anderem alles zu bewältigen hatten“, lobt er seine Spieler angesichts der angespannten Personalsituation. mit Mike Frantz und Amir Abrashi fehlen nach wie vor erfahrene Optionen im Mittelfeld. Im Angriff muss Streich weiterhin auf Yoric Ravet und Florian Niederlechner verzichten. Ein Aufatmen gibt es immerhin bei der Personalie Nils Petersen. Der Toptorjäger der Freiburger wurde nach seiner gelb-roten Karte gegen den FC Schalge 04 nun vom DFB-Bundesgericht freigesprochen und steht gegen Wolfsburg zur Verfügung.
Bei den Wölfen sieht die Personalsituation ähnlich kritisch aus wie bei den Breisgauern. Mit Jeffrey Bruma, Felix Uduokhai, John Anthony Brooks und Sebastian Jung fallen gleich vier Abwehrspieler aus. Zu allem Überfluss muss Sechser Josuha Guilavogui nach seiner gelb-roten Karte gegen Hertha BSC ebenfalls ein Spiel pausieren. Die Situation in der Defensive ist so prekär, dass Trainer Bruno Labbadia mit Paul Jaeckel und Dominik Franke mittlerweile Alternativen aus der U23 in den Profikader berufen hat.
Gegen den SC Freiburg hofft Labbadia darauf, dass seine Spieler für ihre harte Arbeit endlich mit einem Erfolgserlebnis belohnt werden. „In dieser Phase brauchen wir dann auch einmal einen Erfolgsmoment, dieser würde den Spielern helfen und daraus können wir dann wieder neue Inspiration beziehen“, so der Trainer, der noch auf den ersten Sieg seit seiner Amtsübernahme wartet. Inspiration könnte sein Team auch aus der Vergangenheit ziehen. Die letzten vier Gastspiele in Freiburg endeten für die Wölfe allesamt siegreich.
SC Freiburg: Schwolow – Stenzel, Gulde, Söyüncü, Günter – Koch, Höfler – Kath, Haberer – Höler, Petersen
VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Knoche, Camacho, William – Bazoer – Arnold, Didavi – Steffen, Brekalo – Dimata
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