Nach Flekken-Verletzung: Schwolow bleibt die Nummer 1 und soll verlängern
Beim SC Freiburg war die Torwartfrage bis vor einer Woche noch offen. Wer würde im DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Magdeburg zwischen den Pfosten stehen? Stammtorwart Alexander Schwolow stieg nach Adduktorenproblemen erst kürzlich ins Mannschaftstraining ein. Im Gegenzug machte Ersatzmann Mark Flekken in den Testspielen einen guten Eindruck. Doch dann zog sich Flekken eine Syndesmoseruptur im linken Fuß zu. Auch ein Wechsel von Schwolow ist damit definitiv vom Tisch.
Wechselgedanken zu Beginn der Vorbereitung
Dass Schwolow in Freiburg bleiben würde, war zu Beginn der Vorbereitung alles andere als sicher. Denn der 27-Jährige hätte sich gerne international bewiesen. Doch trotz seiner guten Vorsaison blieben entsprechende Angebote aus. Im Trainingslager betonte der Keeper gegenüber dem „kicker“ nun, dass er „im Kopf voll beim SC“ sei. Spätestens nach der Flekken-Verletzung sollte einem Verbleib daher nichts mehr im Wege stehen. Das sieht auch Jochen Saier so.
Der Freiburger Sportvorstand erklärt, dass Schwolow „definitiv bleiben“ solle und stellt dem Keeper die versprochene Vertragsverlängerung in Aussicht. So waren die Parteien laut des Fachmagazins verblieben, sollte der geborene Wiesbadener im Sommer keinen neuen Klub finden. „Pokerspiele braucht weder der Verein noch ich“, positioniert sich auch der ehemalige deutsche U20-Nationalspieler deutlich.
Schwolow ist dem Sportclub dankbar
Schwolow spielt seit seiner Jugend in Freiburg. „Ich haben dem Sportclub viel zu verdanken“, blickt die alte und neue Nummer eins positiv auf die letzten elf Jahre im Breisgau zurück. Lediglich in der Saison 2014/15 stand er beim damaligen Drittligisten Arminia Bielefeld zwischen den Pfosten. Mit den Ostwesfalen gelang ihm neben dem Aufstieg in die zweite Liga sogar der Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokal. Durch seine Paraden im Elfmeterschießen gegen Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach war Schwolow maßgeblich daran beteiligt.
Mit dem SC Freiburg konnte der Torwart noch nicht bis ins Halbfinale vorstoßen. Das Maximum war bisher immer das Achtelfinale. Kein Wunder, dass er dies, bereits in dieser Saison, gerne ändern würde. Einen neuen Versuch kann er dabei am Samstag gegen Magdeburg starten.