Nico Schlotterbeck zwischen Erfolg und Bruder-Konkurrenz: „Lieber zusammen auf dem Platz stehen“
Der Saisonstart des SC Freiburg lief wieder einmal überraschend gut. Einen wichtigen Part des Erfolgs erfüllt Nico Schlotterbeck. Der Innenverteidiger ist gesetzt unter Christian Streich. Hingegen ist sein Bruder Keven bisher außen vor. Auch, weil Nico ihm den Rang ablief.
Brüder-Rollen: Völlig unterschiedliche Lage
„Wir würden lieber zusammen auf dem Platz stehen. Aber jetzt ist diese Situation eben eingetreten. Wir gehen aber ganz normal damit um. Zuletzt haben wir häufig mit einer Dreierkette gespielt. In diesem Fall laufen wir uns ohnehin nicht über den Weg. Ich gehe davon aus, dass Keven bald wieder häufiger das Vertrauen bekommen wird“, beschreibt Nico Schlotterbeck die Situation mit seinem Bruder innerhalb der Mannschaft in einem aktuellen Interview auf der Homepage des DFB.
Bisher war Bruder Keven keine relevante Rolle zugeordnet. Nur gegen Mainz 05 kam er zum Einsatz. Aber nur für circa eine Spielminute! Dazu gesellte sich ein Einsatz bei der Reserve der Breisgauer. Dabei unterlag man mit 2:5 der BVB-Reserve. Für Keven Schlotterbeck ist die Saison also alles andere als zufriedenstellend. Dem mannschaftlichen Erfolg steht er aber auch nicht im Weg. Von dem häufig zitierten Teamgedanken spricht auch Nico Schlotterbeck: „Wir haben ein gutes Grundgerüst und haben abgesehen von „Santa“ (Baptiste Santamaria) kaum Spieler abgegeben. Dafür kam „Egge“ (Maximilian Eggestein) dazu, außerdem einige junge Spieler. Unsere Abwehr steht gut und arbeitet mit dem Mittelfeld und dem Sturm gut zusammen.“
Langfristiges DFB-Mitglied
Durch eine starke Saison letztes Jahr in Berlin bei Union und weiteren starken Leistungen für den SCF empfahl sich Nico auch für die DFB-Auswahl. An diesem nächsten Karriereschritt will er sich langfristig messen lassen: „Bei der Nationalmannschaft herrscht eine brutale Qualität. Von den Einzelspielern her ist Deutschland eine der besten Nationen. Wir haben so viele Topspieler mit internationaler Erfahrung. Ich muss im Training extrem fokussiert sein, weil die anderen Spieler so gut sind, dass man ansonsten nicht hinterherkommt. Von dieser Qualität und Mentalität kann ich viel lernen.“
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