SC Freiburg

SC Freiburg im Transfer-Check: Bundesliga-Höhenflug nicht wegen der Neuzugänge

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Der SC Freiburg befindet sich aktuell im Höhenflug. Nach sieben Spieltagen stehen überraschend 14 Punkte und Tabellenplatz vier zu Buche. Das liegt jedoch weniger an den Neuzugängen, dafür umso mehr an einigen arrivierten Kräften. Das verrät ein Blick auf die Leistungsdaten der Freiburg-Neuzugänge.

Mit Schmid und Grifo zwei Rückkehrer: Einer stark, einer durchwachsen

Im Sommer kehrten zwei Spieler zum SC Freiburg zurück. Mit Jonathan Schmid (rechter Verteidiger/rechter Mittelfeldspieler, kam für vier Millionen Euro vom FC Augsburg) konnte einer von ihnen auf Anhieb wieder überzeugen. In sieben Spielen erzielte er ein Tor, bereitete zwei weitere Treffer vor. Er ist absolut gesetzt und wird weiterhin eine wichtige Rolle für Freiburg spielen.

Vincenzo Grifo hat eine bewegte Vergangenheit in Freiburg. 2016/2017 erzielte der 26-Jährige in 30 Spielen sechs Tore für die Breisgauer, bereitete außerdem elf Treffer vor. Im Anschluss wechselte er zu Borussia Mönchengladbach. Dort fand er jedoch nicht sein Glück, so dass er nach Hoffenheim weiterzog. Aber auch dort klappte es für den Standarspezialisten nicht. Deshalb wechselte er in der Rückrunde 2018/2019 auf Leihbasis zurück nach Freiburg. In 16 Partien erzielte er sechs Tore und bereitete vier weitere Treffer vor. Nach langem Hick-Hack wechselte Grifo kurz vor Transferschluss für sieben Millionen Euro nach Freiburg. In dieser Saison zündete er bisher aber noch nicht. In vier Spielen bereitete er ein Tor vor, das aber zuletzt gegen Dortmund. Der Trend zeigt also nach oben.

Vier recht unbeteiligte Neuzugänge: Zwei Südkoreaner, zwei deutsche Talente

Freiburg nahm vier weitere neue Spieler in den Kader auf, die zumindest teilweise bereits eine Rolle spielten. Woo-yeong Jeong (rechter Flügelspieler, kam für 4,5 Millionen Euro vom FC Bayern) und Chang-hun Kwon (rechter Flügelspieler, kam für drei Millionen Euro vom FCO Dijon) konnten sich bisher noch nicht durchsetzen. Jeong kam für die Profis nur im DFB-Pokal zum Einsatz, Kwon immerhin auf zwei Einsätze in der Bundesliga. Dabei erzielte er ein Tor beim Sieg beim SC Paderborn (3:1). Beide müssen die für den SC Freiburg recht hohen Ablösesummen erst noch rechtfertigen. Die Konkurrenz für die beiden ist aber auch spätestens seit der Rückkehr von Grifo groß.

Außerdem kam Linksverteidiger Luca Itter für 2,5 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zur Mannschaft von Trainer Christian Streich. Er setzte sich bisher nicht durch. Der 20-Jährige kam lediglich in der zweiten Mannschaft des SC Freiburg in der Regionalliga Südwest zum Einsatz. Für einen anderen Youngster lief es zum Saisonstart sehr gut. Nico Schlotterbeck, der von zweiten Mannschaft der Freiburger zu den Profis aufrückte, absolvierte die ersten drei Saisonspiele über die vollen 90 Minuten. An seiner Stelle saß der eigentlich deutlich renommiertere Dominique Heintz nur auf der Bank. In den letzten vier Spielen kam er jedoch nicht mehr zum Einsatz. Dennoch kann er sehr zufrieden sein.

Waldschmidt, Petersen und Günter sorgen für Aufschwung

Auffällig ist, dass der SC Freiburg sehr erfolgreich ist, obwohl, abgesehen von Jonathan Schmid, die Neuzugänge bisher kaum einschlugen. Das liegt stattdessen daran, dass kein Schlüsselspieler im letzten Sommer den Verein verließ. Shooting-Star Luca Waldschmidt blieb und traf bereits fünf Mal in der Bundesliga. Zudem überragt Eigengewächs Christian Günter. In sieben Partien traf der Linksverteidiger einmal selbst und bereite zudem drei Treffer vor. Außerdem ist Nils Petersen wieder in guter Form, der in sieben Spielen zwei Mal traf und ein Tor vorbereitete.

Fazit: Freiburg spielt derzeit fast am Leistungs-Limit, die Neuzugänge haben aber noch viel Luft nach oben.

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