Bereits am ersten Spieltag der neuen Bundesligasaison haben sich einige Neuzugänge beweisen können. Welche Spieler können diesen ersten Aufschwung mitnehmen und welche Spieler werden dieses Niveau vielleicht nicht halten können?
Wer in seinem ersten Pflichtspiel für seinen neuen Verein gleich mal einen Fallrückzieher auspackt, um seinem Team in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Weiterkommen zu helfen, der hat wohl mehr als einen erfolgreichen Start gehabt. Jordan Siebtacheu allerdings macht einfach da weiter, wo er aufgehört hat. Schnelligkeit, Torhunger und Kopfballstärke kombinieren sich im US-Amerikaner. So machte er mit einem Tor gegen Hertha BSC bereits früh den Abgang vom ehemaligen Star-Stürmer der Köpenicker, Taiwo Awoniyi, vergessen. Sollte er dieses Niveau halten, dann ist eine Saison mit einer mindestens zweistelligen Torausbeute möglich.
Wenn ein Mann, der 17 Tore, in der Premier League schießt, in die Bundesliga kommt, dann rechnet quasi jeder mit einem Tor oder zwei beim Debüt und einer Saison, die mit 20 Tore oder mehr enden muss. Schmälert dieser Erwartung nun die Leistung, die Sadio Mané bei seinem Bundesligadebüt für den FC Bayern München zeigte? Keinesfalls! Beim sensationellen 6:1 Kantersieg gegen Eintracht Frankfurt war es Sadio Mané, der einmal mit einem Heber die Latte traf und einmal im 1 gegen 1 an Kevin Trapp scheiterte. Trotzdem erzielte der Senegalese sein Debüt-Tor für den deutschen Rekordmeister. Allerdings recht unüblich mit dem Kopf. Von seinen 120 Toren beim FC Liverpool erzielte er nur 19 mit dem Kopf. Mit 1,74 Meter ist er auch bei weitem kein Kopfballungeheuer. Dann aber trotzdem Tore mit dem Kopf zu erzielen, zeugt von einem enorm guten Stellungsspiel und das hatte Sadio Mané beim Eröffnungsspiel der Bundesliga in ganz vielen Situationen. Diese Bayern Mannschaft wird noch vielen anderen Gegnern in der Bundesliga zum Verhängnis werden und Sadio Mané noch so einige schöne Tore erzielen.
Nichts sagt mehr über die Transferperiode des SC Freiburg aus als das erste Spiel der Saison. Drei Neuzugänge standen in der Startaufstellung und alle drei haben getroffen. Michael Gregoritsch kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück und zeigt gleich, dass der Tausch gegen Demirovic vielleicht doch für den SCF mehr Vorteile hatte, als für den FC Augsburg. Ritsu Doan feiert sein Comeback in der Bundesliga und macht einfach da weiter, wo er bei Arminia Bielefeld aufgehört hatte. Eine enge Ballführung und eine geniale Übersicht für seine Mitspieler. Und Matthias Ginter? Am besten beantwortet er das selbst: „Mein erstes Profi-Spiel war auch schon gegen Augsburg, und da habe ich auch schon getroffen. Da haben mir viele Leute gesagt: Jetzt machst du wieder einen. Da habe ich gesagt: Ja ja, ist klar …“, so der ehemalige Gladbacher bei „Sky“. Sollten sich die Neuzugänge des SC Freiburg weiterhin so wohlfühlen, dann steht den Breisgauern erneut eine überdurchschnittliche Saison bevor.
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