Werder siegt im Abstiegsgipfel
Abseits des Platzes fand heute der Werder-Inklusionstag im Weserstadion statt. Die inklusive Pädagogik zeichnetet sich durch die Anerkennung der Unterschiedlichkeit von Menschen aus. Aber nicht nur dieses gesellschaftliche Engagement überschattete das Spiel.
Die Rückkehr von Thorsten Frings als Darmstadt-Trainer an seine alte Wirkungsstätte spielte im Vorfeld eine große Rolle. In letzten zwei Jahrzehnten prägte Frings bis auf kurze Unterbrechungen das Image des Vereins. Bis auf kurze Intermezzos beim BVB und beim FCB als Spieler. Zuletzt war bis zum dritten Spieltag Assistent des entlassenen Viktor Skripnik.
Erste Halbzeit
Die erste Halbzeit hatte einige Überraschungen zu bieten. Bereits die Startaufstellung von Werder war sehr offensiv ausgerichtet. Max Kruse, Serge Gnabry und Claudia Pizzaro standen allesamt in der Startelf. Mit Sicherheit wollte man den Darmstädter Debütanten Daniel Heuer Fernandes verunsichern.
Die Nummer Eins der Südhessen ersetzte den verletzten Stammtorhüter Michael Esser. Trotz dieser Rahmendaten konnten die Lilien über lange Strecken in Übergewicht erarbeiten. Die erste Halbzeit war sehr vom Kampf geprägt. Beide Grün-Weißen Defensivmänner im Mittelfeld mussten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Erst Zlatko Junuzovic und etwas später Clemens Fritz.
Zweite Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel waren die Lilien weiterhin bereit aufopferungsvoll zu kämpfen. Aber der Gastgeber spielte nun mutiger nach vorne. Über eine längere Phase kam Werder von Chance zu Chance. Aber erst ein Elfmeter eine Viertelstunde vor Schluss brachte die Heimmannschaft auf die Siegerstraße. Max Kruse traf vom Punkt. In der 92. Minute machte er dann seinen Doppelpack perfekt.
Auswirkungen auf den Abstiegskampf
Werder Bremen konnte nun den dritten Sieg in Folge feiern. Damit hat sich der Gastgeber etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. Wohingegen Darmstadt weiterhin mit 12 Punkten abgeschlagen Letzter ist. Noch schlimmer auswärts wurde wieder wie bisher immer in dieser Saison verloren.