24. August 1963.
Die neu gegründete Fußball-Bundesliga startet in ihre erste Saison. Nach nicht einmal einer Minute bricht der Bann. Timo – bürgerlich: Friedhelm – Konietzka erzielt Tor Nummer 1 und macht sich damit unsterblich. Heute, ca. 53 Jahre, 5 Monate, 17 Tage oder 49.978 Treffer später, kann ein Dortmunder erneut Geschichte schreiben. Zieht man den aktuellen Saison-Tore-Schnitt heran, dann ist zwar erst im Spät-Spiel am Sonntag (Freiburg vs. Köln) mit Bundesliga-Tor 50.000 zu rechnen, aber Fußball nur anhand von Zahlen vorherzusagen, hat noch nie wirklich verlässlich funktioniert.
Was man aber faktisch verlässlich vorhersagen kann, ist, dass das sportliche Aufeinandertreffen der Lilien und der Dortmunder Borussen nach dem Motto „David gegen Goliath“ laufen wird. Die Hessen sind mit lediglich 9 Punkten aus 19 Spielen und bereits 7 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz nahezu hoffnungslos abgeschlagen. Um gegen Dortmund zu bestehen und wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu sammeln, bedarf es einem ähnlich engagierten Auftritt, wie in Frankfurt. Über 75 Minuten brachte man den Lokalrivalen fast zur Verzweiflung. Der Ball wollte einfach nicht an Keeper Michael Esser vorbei, ins Tor der Lilien. Letztlich war es ein Elfmeter nach einer taktischen Ungeschicklichkeit, der die Darmstädter auf die Verliererstraße brachte. Schafft es jeder einzelne Darmstädter das beste und noch ein bisschen mehr aus sich herauszuholen, dann, aber wohl auch nur dann, besteht die Chance auf die Sensation.
Die Gäste dürften an einem „normalen“ – was ist in dieser Liga schon normal? – Tag qualitativ stark und abgeklärt genug sein, um die Aufgabe am Böllenfalltor zu lösen. Großer medialer Fokus liegt allerdings im Moment weniger auf den schwarz-gelben Ballkünstlern oder den Wechselgerüchten um Pierre-Emerick Aubameyang. Sondern viel mehr auf der Fanszene. Nach vereinzelten tätlichen Übergriffen auf Leipziger Fans und diffamierenden Plakaten am letzten Wochenende, einer öffentlichen Entschuldigung von Kapitän Marcel Schmelzer und Solidaritätsbekundungen mit allen Opfern durch die echten Fans auf der Südwand, bleibt abzuwarten, wie der DFB, der Klub selbst und die Dortmunder Fanclubs die Szenen aufarbeiten und ob es Präventionsmaßnahmen geben wird.
Ob in Darmstadt der Jubiläumstreffer fällt, bleibt abzuwarten. Die Dortmunder Fans werden aber beweisen, dass sie als stimmgewaltig aber friedlich gelten. Der Auftritt von letzter bleibt hoffentlich ein grober Schnitzer.
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