Clemens Fritz wurde am 7. Dezember 1980 in Erfurt (damals DDR) geboren. In seiner Karriere erlebte der gebürtige Erfurter viel und war neben dem SV Werder Bremen auch für Bayer 04 Leverkusen aktiv. Außerdem stand Clemens Fritz in 22 Spielen für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Platz, wobei er sogar zwei Tore erzielen konnte.
Clemens Fritz begann seine fußballerische Karriere beim FC Rot-Weiß Erfurt. Dort spielte er bis zum Sommer 1997, ehe er im Alter von 16 Jahren VfB Leipzig wechselte. In der Messestadt spielte Fritz für zwei Jahre, dann ging es für ihn zurück zu seinem Heimatverein nach Erfurt. Mit dem RWE spielte er in der Regionalliga, wobei er in 57 Spielen 14 Treffer erzielen konnte. Mit diesen Leistungen machte Clemens Fritz auf sich aufmerksam und verließ die Erfurter am 01.07.2001 in Richtung Karlsruhe. Der KSC überwieß 750.000 Euro nach Thüringen.
Mit dem Karlsruher SC spielte Clemens Fritz in der 2. Bundesliga. In zwei Saisons verpasste der gebürtige Erfurter nur sieben Spiele. Nach seiner ersten Saison verpflichtete Bayer 04 Leverkusen Clemens Fritz für 1,5 Millionen Euro, verlieh ihn allerdings direkt weiter an den Karlsruher SC. Insgesamt sammelte der mittlerweile 37-Jährige in seiner Zeit beim KSC elf Scorer-Punkte. Nach dem Ablauf der Leihe wechselte Clemens Fritz zur Werkself, wo er dann für drei Jahre. Insgesamt stand Fritz in 49 Pflichtspielen für die Leverkusener auf dem Platz. Bei der Bayer-Elf sammelte er auch seine ersten internationalen Erfahrungen im UEFA-Cup. Nach Ablauf seines Vertrages wechselte Clemens Fritz im Sommer 2006 zum SV Werder Bremen.
An der Weser erlebte Fritz seine wohl erfolgreichste Zeit in seiner aktiven Karriere als Fußballer. Kurz nach seinem Wechsel an die Weser gab er am 7. Oktober 2006 sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Im Freundschaftsspiel gegen Georgien agierte der Bremer über 90 Minuten als Rechtsverteidiger. Es folgten 21 weitere Partien für Fritz für die Nationalmannschaft von Deutschland. Insgesamt stand Clemens Fritz in 363 Spielen für den SV Werder Bremen auf dem Platz, wobei acht Tore selber erzielte und 34 weitere Treffer vorbereitete. Seinen größten Erfolg feierte Clemens Fritz am 30. Mai 2009, als der SV Werder Bremen sich im DFB-Pokalfinale mit 1:0 gegen Bayer 04 Leverkusen durchsetzte. Fritz stand in diesem Spiel 90 Minuten auf dem Platz.
Nach einem Syndesmosebandriss im März des vergangenen Jahres entschied sich Clemens Fritz im Sommer 2017 dazu, seine Karriere als aktiver Fußballer zu beenden. Clemens Fritz wurde bei seiner Verabschiedung zum achten Ehrenspielführer der Bremer ernannt. Zuvor schafften dies bereits: Richard Ackerschott, Arnold Schütz, Horst Dieter Höttges, Dieter Burdenski, DIeter Eilts, Marco Bode und Frank Baumann.
Vor knapp zwei Monaten machte sich Clemens Fritz in Begleitung von Anne-Kathrin Laufmann, Leiterin der Bremer Sozialmanagement-Abteilung, auf den Weg nach Ruanda. Dort nahmen die beiden am dritten und letzten Modul des „Young Coaches Programm“ teilzunehmen. In Ruanda bildete der SV Werder Bremen in Kooperation mit der Organisation „Football Club Social Alliance“ 87 junge Fußballtrainer aus. „Ich wusste nicht, was mich erwartet“, sagte Fritz in seinem Reisetagebuch auf der vereinseigenen Homepage.
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