Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen hat Werder Bremen nun womöglich die Trendwende im Abstiegskampf eingeleitet. Für Nuri Sahin reichte es beim 0:0 gegen Gladbach sowie den beiden 1:0-Auswärtssiegen in Freiburg und zuletzt auf Schalke jedoch nicht mal mehr für einen Platz in Florian Kohfeldts 20er-Kader. Nun fällt er vorerst mit einer Hüftverletzung aus. Da sein auslaufender Vertrag wohl ohnehin nicht verlängert wird, hat man in Istanbul bereits Witterung aufgenommen.
Es deutet alles darauf hin, dass Sahins Zeit an der Weser im Sommer eher unrühmlich zu Ende gehen wird. Vor zwei Jahren für eine Million Euro Ablöse von seinem Herzensverein Borussia Dortmund geholt, konnte der 31-Jährige bei den Grün-Weißen nie die hohen Erwartungen erfüllen. Kohfeldt hatte sich stets vor seinen Routinier gestellt. Doch ob den 40 Pflichtspiel-Einsätzen (ein Tor, fünf Vorlagen) noch weitere hinzukommen, ist unwahrscheinlich. Werders Trainer steht längst mit dem Rücken zur Wand. Der 37-Jährige kann es sich mittlerweile nicht mehr erlauben, im Abstiegskampf auf formschwache Spieler wie den jetzt ohnehin verletzten Sahin zu setzen.
Zuletzt berichteten türkische Medien übereinstimmend, dass der Mittelfeldmann vor einem Wechsel zu Fenerbahce stehen soll. Sahin habe sich bereits mit den Vereinsverantwortlichen getroffen und auf ein Engagement geeinigt. Doch am Bosporus ist Fener offenbar nicht der einzige Klub, der ihn für sich gewinnen will. Im Gegenteil: Galatasaray fährt mit Fatih Terim anscheinend weitaus schärfere Geschütze auf.
Denn laut der türkischen Online-Zeitung „t24.com.tr“ will Cimbom den gebürtigen Lüdenscheider langfristig in die Vereinsarbeit einbinden. Demnach könnte Sahin noch bis zu drei Jahre das gelb-rote Trikot tragen, ehe er die Fußballschuhe an den Nagel hängen und seine Fähigkeiten anschließend in Terims Trainerstab oder direkt in der Klub-Führung einbringen soll. Schließlich hat der Deutsch-Türke unlängst ein Sport- und Medienmanagement-Studium an der Harvard Universität abgeschlossen und bringt daher neben seinem eigenen Werdegang als Spieler weitere Voraussetzungen für einen zweiten erfolgreichen Karriereweg mit.
Zudem spricht Sahin, der auch bei Real Madrid und dem FC Liverpool unter Vertrag stand und 52 Länderspiele für die Türkei absolviert hat, vier Sprachen. Angeblich soll er sich auch selbst vorstellen können, den Schritt zu Galatasaray zu machen. In Bremen war man mit Ambitionen aufs internationale Geschäft in die Spielzeit gestartet, Sahin sollte die Mannschaft mit anführen. Bezüglich einer Vertragsverlängerung hatte Kohfeldt seinem Mittelfeldstrategen daher noch im Oktober letzten Jahres öffentlich den Ball zugespielt. Doch egal, wie die Saison ausgeht, wird man in Bremen nun froh sein, einen sportlich verzichtbaren Top-Verdiener (Jahresgehalt wohl drei bis vier Mio.) von der Gehaltsliste streichen zu können.
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