Baumanns Rückschau auf Selke-Leihe: „Haben uns mehr erhofft“
Die Vorfreude im Lager von Bremen war riesig, als bekanntgegeben wurde, dass Davie Selke wieder das grün-weiße Trikot über die Brust streifen wird. Das Resümee nach einem Jahr fällt umso ernüchternder aus. Sportchef Frank Baumann ist aber optimistisch, dass im neuen Jahr alles besser wird.
Verletzungen bremsen Selke aus
Wegen Leistenproblemen fiel Davie Selke in dieser Saison bereits einige Spiele aus. Seine Krankenakte füllte sich, als ihn die letzten Wochen Oberschenkelprobleme außer Gefecht setzten. Die jahres-abschließende DFB-Pokalpartie in Hannover (Mittwoch, 20.45 Uhr) kommt für den Angreifer noch zu früh. Im ersten Spiel des Jahres gegen Union (2. Januar) dürfte Selke Werder Bremen aber wahrscheinlich wieder zur Verfügung stehen.
Der Schorndorfer heuerte im Januar zum zweiten Mal in seiner Karriere am Bremer Osterdeich an. Mit Hertha BSC wurde eine Ausleihe bis Saisonende mit Kaufpflicht vereinbart. Diese schlägt im Falle des Klassenerhalts mit über zehn Millionen Euro zu Buche. Für die Bremer inmitten der Corona-Pandemie eine stolze Summe.
Baumanns Klartext
„Er und wir haben uns ein Stück weit mehr erhofft“, sagte Frank Baumann am Dienstag. Der Werder-Sportchef weist damit auf die sportliche Situation hin, welche die beiden Parteien wenig begeistert. Selke kommt in der laufenden Saison erst auf sieben Spiele mit zwei Toren. In der Rückrunde 2019/20 hatte Selke in 13 Pflichtspielen lediglich einen Treffer erzielt.
„Man muss aber auch die Umstände sehen“, nahm Baumann den Noch-Leihspieler in Schutz und zählte die Corona-Pandemie, die Konkurrenzsituation mit Niclas Füllkrug sowie die Verletzungen als Hürden auf, die Selkes Weg zusätzlich beschwerten. „Ich bin überzeugt, nächstes Jahr wird besser“, blickt Baumann positiv in die Zukunft.
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