Leonardo Bittencourt rechtfertigt sich für etwas, für das er nichts kann – und zwar den sieben Millionen Euro, die Werder Bremen im Sommer für den Offensivallrounder zahlen musste.
Als Werder Bremen und die TSG Hoffenheim den Leihwechsel von Leonardo Bittencourt beschlossen hatten, war die Corona-Pandemie noch ganz weit weg. Die Grün-Weißen verpflichteten sich dazu, den Deutsch-Brasilianer bei Klassenerhalt für sieben Millionen Euro fest unter Vertrag zu nehmen. Werder spielt bekanntlich immer noch in der Bundesliga, Bittencourt verfügt inzwischen über ein bis 2024 datiertes Arbeitspapier.
Gegenüber dem Kölner „Express“ lässt Bittencourt verlauten, dass ihn die gezahlte Summe „überhaupt nicht“ belaste: „Ich habe mir den Preisstempel nicht aufgeklebt. Und außerdem: Für einen 26-Jährigen mit über 200 Bundesliga-Spielen, einen Spieler, der auch noch vielseitig ist – für den war das vor Corona eine nicht unübliche Summe.“
Bittencourt gehört in der neuen Serie zu den Bremer Leistungsträgern. Mit drei Schüssen pro Partie gibt der Offensiv-Star mit die meisten Torversuche beim SV Werder ab. Außerdem weist er mit elf Torschussvorlagen sogar den Bestwert des gesamten Bremer Kaders vor. Da die Vereinbarung zwischen Werder und Hoffenheim vor der Coronakrise getroffen wurde, könne er nur versuchen, das Vertrauen zurückzuzahlen, meint Bittencourt.
In der laufenden Saison kommt er in sechs Partien auf ein Tor und eine Vorlage. Mit dem SV Werder ist Bittencourt seit fünf Spielen in Folge ungeschlagen (2 Siege, 3 Remis) und belegt den 9. Tabellenplatz. Am Freitag (20.30 Uhr) eröffnen die Grün-Weißen mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln den 7. Spieltag.
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