Am Sonntagabend kommt es zum Spiel zwischen Werder Bremen und RB Leipzig. Beide Mannschaften mussten am letzten Spieltag Niederlagen hinnehmen. Während Bremen mit einem Heimsieg den Nicht-Abstieg perfekt machen könnte, brauchen die Leipziger den Sieg, um die letzte Chance zu wahren vielleicht doch noch in die Champions League Plätze zu rutschen. Es wird daher ein brisantes Duell.
Seit Florian Kohfeldt das Ruder in Bremen übernommen hat, können die Bremer eine weiße Weste im Bremer Weserstadion vorweisen. Diese Bilanz soll auch gegen RB Leipzig weiter bestand haben und am besten mit drei Punkten enden. Diese wären gleichbedeutend mit dem Nichtabstieg und einem ruhigen Saisonausklang. Der Cheftrainer erwartet keine leichte Aufgabe, gibt die eigene Marschroute aber dennoch unmissverständlich vor. „Wir wollen von der ersten Sekunde an unseren Plan umsetzen, mit hoher Intensität agieren und jeden im Stadion spüren lassen, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen.“ Mit den Leipzigern kommt ein Team mit enormer Qualität im Kader an die Weser. Doch Mannschaft und Trainer sind bestens auf die Sachsen eingestellt. „Wir werden am Sonntag da sein. Sobald wir auf dem Platz stehen, gibt es kein Zurück, sondern nur einhundert Prozent“, verspricht Kohfeldt.
Personell kann der Trainer wieder auf seinen wichtigsten Abwehrspieler zurückgreifen: Niklas Moisander kehrt nach seiner Gelbsperre ins Abwehrzentrum zurück, Sebastian Langkamp muss dafür weichen. Für die verletzten Ludwig Augustinsson und Aron Johannsson wird die Zeit voraussichtlich zu knapp. Es könnte außerdem der schnelle Rashica zu seinem nächsten Startelfeinsatz kommen.
Am Sonntag bestreiten die Leipziger ihr drittes Spiel binnen sieben Tagen bei einem Gegner, „der sehr variabel und giftig agiert. Die Mannschaft hat es unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt geschafft, von den hinteren Tabellenplätzen wegzukommen“, so Hasenhüttl. Trotz der beiden jüngsten Niederlagen weiß Hasenhüttl, dass sich sein Team in Bremen „mit allem, was wir haben, wehren“ und versuchen werde, mit einem Sieg im Rennen um die Champions-League-Plätze zu bleiben. „Wir haben in dieser Saison schon einige Male vor solchen Situationen gestanden und es sehr oft geschafft haben, wieder in die Erfolgsspur zu finden“, sagt Hasenhüttl.
Personell wird Trainer Hasenhüttl, aufgrund der englischen Woche, rotieren. Denkbar ist, dass er mit einer Dreierkette agiert. Und, dass Lookman eventuell eine Chance erhält. Dayot Upamecano und Timo Werner haben mit Oberschenkelblessuren zu kämpfen. Der Innenverteidiger fällt definitiv aus. Bei Werner ist der Einsatz weiter fraglich. Marcel Sabitzer, der sich in Marseille die Schulter auskugelte, fällt aus, für den Österreicher dürfte die Saison wohl beendet sein.
Abseits der personellen Probleme könnte die Partie für einen Leipziger Akteur besonders sein. Sollte Yussuf Poulsen in Bremen zum Einsatz kommen, würde der dänische Angreifer sein 170. Pflichtspiel für Leipzig bestreiten und wäre somit alleiniger Rekordspieler des Vereins.
SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Friedl – Bargfrede – M. Eggestein, Delaney – Rashica, Junuzovic – M. Kruse
RB Leipzig: Gulacsi – Konaté, Orban, Upamecano – Klostermann, Kampl, Demme, Bruma – Ti. Werner, Lookman – Y. Poulsen
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