Am Samstagabend kommt es zum Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV. Beide Mannschaften stecken tief im Abstiegskampf und brauchen die wichtigen drei Punkte. Werder musste am letzten Spieltag einen kleinen Dämpfer hinnehmen und unterlag dem SC Freiburg mit 1:0. Die Hamburger warten seit mittlerweile zehn Spielen auf einen Sieg. Für beide Teams ist es somit ein erstes Endspiel.
Ganz Bremen fiebert dem Derby entgegen und kann den Anpfiff kaum erwarten. Milos Veljkovic nimmt in dieser Woche eine spezielle Gefühlslage in der Hansestadt wahr. „Wenn man beispielsweise Essen geht, kommen die Leute und wünschen einem viel Glück. Man merkt schon, wie gespannt alle sind“, erzählt der serbische Nationalspieler.
„Ein Derby steht in erster Linie immer für sich, aber natürlich macht die tabellarische Situation mit dem HSV als direkten Konkurrenten die Partie umso wichtiger“, erklärte Florian Kohfeldt im Vorfeld des Spiels. Ein Heimsieg hat für den Bremer Trainer oberste Priorität. Um nach der Partie jubeln zu können, wurde konzentriert gearbeitet. „Wir haben einen Plan erarbeitet, den wir ab der ersten Minute umsetzen wollen. Ich denke, dass wir mit dem Ball Lösungen finden werden, um den HSV in Bedrängnis zu bringen. Dazu wollen wir sie ganz früh unter Druck setzen“, lässt Kohfeldt einen kleinen Blick in den Matchplan zu.
Personell sind bis auf die Langzeitverletzten wieder alle am Bord. Zlatko Junuzovic und Aron Johannsson dürften rechtzeitig fit werden, bleiben wegen des Trainingsrückstands aber vermutlich in der Jokerrolle. Rechts offensiv könnte statt Jerome Gondorf auch Milos Rashica beginnen.
Der HSV ist seit zehn Spielen ohne Sieg und steht mit nur 17 Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz. Allerhöchste Zeit also wieder Punkte zu holen, um den ersten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga zu verhindern. Bernd Hollerbach erklärte die Partie zu einem „alles oder nichts“ Spiel: „In einem Derby kann immer alles passieren. Da sind sehr viele Emotionen im Spiel. Wir brauchen einen kühlen Kopf und ein heißes Herz!“ Auch Co-Trainer Rudolfo Cardoso sieht ein besonderes Spiel vor sich: „Wichtig ist, dass die Spieler in einem solchen Spiel den Kopf freihaben. Natürlich ist das in unserer Situation nicht ganz so leicht, aber ein Derby ist noch einmal etwas anderes. Es ist ein ganz besonderes Spiel im Jahr.“
Personell muss Hollerbach auf einige Akteure verzichten. Lewis Holtby, der sich im Training einen Cut am Schienbein zugezogen hatte, und Albin Ekdal, der nach Problemen im Sprunggelenk noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte, fallen für das Spiel aus. Darüber hinaus steht hinter Mittelfeldmann Walace noch ein Fragezeichen. Der Brasilianer wurde am vergangenen Wochenende Vater und durfte deshalb für ein paar Tage zu seiner Familie nach Südamerika fliegen. Dafür könnten Bobby Wood und Aaron Hunt in der Offensive neue Chancen bekommen.
SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – Bargfrede – Delaney, M. Eggestein – Gondorf, Kainz – M. Kruse
Hamburger SV: Mathenia – Mavraj, K. Papadopoulos, van Drongelen – G. Sakai, Jung, Walace, Douglas Santos – Hunt, Kostic – Wood
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