Foto: Michael Titgemeyer/Getty Images for DFB
Im Bremer Kader befinden sich eigentlich noch deutlich mehr Spieler als eigentlich aktuell zu sehen sind. Denn beim Bundesligisten stehen noch einige Spieler unter Vertrag, die derzeit bei anderen Vereinen auf Leihbasis unterwegs sind, um ihre Entwicklung voranzutreiben. Ein Akteur bereitet allerdings derzeit noch große Sorgen.
Bei Werder Bremen kümmert sich Ex-Bundesligaspieler Clemens Fritz um die Leihspieler, die zwar bei Werder unter Vertrag stehen, derzeit aber woanders spielen. Durch diese Leihgeschäfte, verbunden mit der Betreuung seitens Fritz, will Werder die eigenen Talente fördern und zu langfristigen Optionen heranwachsen lassen oder ihren Marktwert steigern.
Grundsätzlich weist diese Form des Geschäfts viele Positivbeispiele auf. Doch an der Weser bereitete zuletzt vor allem ein Spieler den Verantwortlichen große Sorgen. Mittelfeldspieler Ole Käuper, der aktuell für Carl Zeiss Jena aufläuft, machte nur mit negativer Berichterstattung auf sich aufmerksam.
Der 22-Jährige hatte in der Vergangenheit schon mehrfach bei den Profis mittrainiert, konnte sich aber noch nicht festsetzen. Deshalb verlieh man ihn im Januar 2019 nach Aue. Doch bereits nach einem halben Jahr beendete der Klub das Arbeitsverhältnis wieder. In Bremen entschied man sich dann Käuper weiterzuschieben. Seit Saisonbeginn kickt er für Jena. Dort sollte ihm der Durchbruch in der dritten Spielklasse glücken, damit er noch den Anschluss an den Bremer Bundesliga-Kader hält.
Doch auch dort lief es nicht gut bisher. Im September wurde Käuper zur Reserve des Ost-Klubs verschoben. Damit trainierte der 22-Jährige nun sogar eine Liga tiefer, als wenn er bei der Reserve in Bremen verblieben wäre. Ein absoluter Tiefpunkt der noch jungen Karriere. Danach hagelte es auch Kritik seitens Sportdirektor Frank Baumann an der Haltung und Arbeitsweise des Schützlings.
Doch nun hat Jena einen neuen Coach. Rico Schmitt leitet ab sofort das Training von dem Drittligisten. Damit kehrt auch Käuper zurück zu den Profis. Jetzt will Käuper seine vielleicht letzte Chance nutzen, wie er der „BILD“ sagt: „Ich habe viel an mir gearbeitet und versuche, viel umzustellen. Das heißt, erwachsener und mannschaftsdienlicher zu spielen“.
Für ihn darf es jetzt keine Störfeuer mehr geben. Die Wiederaufnahme in das Training ist ein Geschenk, dass Käuper annehmen muss. Sonst dürfte nicht nur das Kapitel Jena ein jähes Ende nehmen. Auch langfristig würde sich der Mittelfeldspieler mit weiteren Degradierungen oder ähnlichem die Zukunft verbauen. „Ich bin zweimal auf die Nase gefallen. Ich glaube nicht, dass ich eine weitere Chance kriegen werde“, weiß der gebürtige Bremer die Situation ernst zu nehmen.
So oder so dürfte eine Rückkehr nach Bremen schwierig werden. Planmäßig soll er im kommenden Sommer zurückkehren. Dort hätte er dann noch einen Ein-Jahres-Vertrag. Mit den letzten Auftritten machte er keine Werbung für eine Profi-Karriere bei Werder. Aber vor allem für sich sollte Käuper jetzt das Beste aus der Situation machen und den Fußball in den Vordergrund stellen.
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