Christian Groß erlebt diese Saison ein waschechtes Märchen. Im Sommer 2018 ursprünglich als Führungsspieler für die U23 verpflichtet, schaffte es der mittlerweile 30-Jährige in der Vorbereitung in den erweiterten Kader der Bremer. An einen Einsatz in der Bundesliga war bis vor wenigen Wochen dennoch nicht zu denken.
Der gelernte defensive Mittelfeldspieler schaffte es in seiner bisherigen Karriere noch nie über die dritte Liga hinaus. Doch die Verletzungen von insgesamt vier Innenverteidigern ließen Florian Kohfeldt im letzten Ligaspiel gegen Union Berlin keine Wahl. So rückte Groß in die Startelf und überraschte dabei selbst seinen Coach. „Er hat mich einfach überrascht. Er hat gezeigt, dass er in der Bundesliga bestehen kann“, bewerte Kohfeldt im Anschluss das Startelf-Debüt des gebürtigen Bremers in der höchsten deutschen Spielklasse.
Bereits letzte Woche Samstag nach dem 2:1-Sieg gegen Union Berlin äußerte sich Groß voller Euphorie: „Das ist ein Märchen, ich lebe gerade meinen Traum“, so der Innenverteidiger. Und noch endet das Märchen nicht, denn Kohfeldt gab deutlich zu erkennen: „Er bleibt auf jeden Fall mindestens bis zur Winterpause bei uns.“
Im Interview mit der „BILD“ zeigt sich der 30-Jährige dennoch bescheiden. Ohne die Verletzungen hätte er es nicht in den Kader geschafft, das wisse er. „Ich weiß aber auch, warum es so war. Es war der Verletztensituation geschuldet. Ich freue mich einfach über den Moment“, so der Kapitän der U23-Auswahl Werders.
Nervosität habe Groß dennoch kaum verspürt. Stattdessen habe die Vorfreude überwogen. Auch einer Verlängerung des 2020 auslaufenden Vertrags sei er nicht abgeneigt. „Klar kann ich mir vorstellen, hier noch länger zu bleiben“, kommentierte der ehemalige U20-Nationalspieler (ein Spiel, kein Tor) ein mögliches weiteres Engagement bei den Grün-Weißen.
Groß, der aktuell BWL und Management in Osnabrück studiert, könne sich außerdem auch nach seinem Karriereende eine weitere Beschäftigung in der Fußballwelt vorstellen. Ein Praktikum im Scouting-Bereich der Bremer habe er bereits absolviert. Auch die Trainertätigkeit hält er für sehr interessant.
Doch bis zu seinem Karriereende sind es noch ein paar Jahre. Zuvor heißt es in der heutigen Partie gegen RB Leipzig zu bestehen. Auf die Begegnung blicke er mit großer Vorfreude. „Ist doch schön, sich mit Spielern wie Timo Werner zu messen“, erklärt die große Überraschung der aktuellen Saison im Bremer-Kader.
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