SV Werder Bremen

Durchgreifen nach Aussetzer: Werder Bremen suspendiert Keita

Werbung

Werder Bremen hat auf den Aussetzer von Naby Keita am Wochenende reagiert und den 29-Jährigen bis zum Saisonende suspendiert. Ob Werders prominentester Neuzugang der laufenden Saison eine Zukunft an der Weser hat, ist noch unklar. Sein Vertrag am Osterdeich läuft noch bis 2026 – nach „Sky“-Informationen stehen die Zeichen auf Abschied im Sommer.

Mitreise nach Leverkusen verweigert

Vor dem Bundesligaspiel der Werderaner gegen den frischgebackenen Meister Bayer 04 Leverkusen (0:5) verweigerte Keita die Anreise mit der Mannschaft. Trainer Ole Werner habe dem Nationalspieler Guineas mitgeteilt, dass er auf der Ersatzbank Platz nehmen müsse. Dazu kam es jedoch nie: Der Mittelfeldspieler fuhr nach Hause. „Seine Sachen lagen noch auf dem Platz. Irgendwann in der Dusche kamen Leute rein und haben gesagt, dass er mit Privatklamotten abgehauen ist“, berichtete Mitspieler Marvin Ducksch. Die Klub-Verantwortlichen haben nun die Konsequenzen gezogen.

„Das Verhalten von Naby ist für uns als Verein nicht zu tolerieren. Mit dieser Aktion hat er sein Team in einer sportlich und personell angespannten Situation im Stich gelassen und sich über die Mannschaft gestellt“, wurde Leiter Lizenzbereich, Clemens Fritz, zitiert. Neben der Sperre wurde Keita eine erhebliche Geldstrafe auferlegt, die sich der „Bild“ zufolge auf 100.000 Euro beläuft. Auch wird er „fortan weder mit der Mannschaft trainieren, noch sich in der Kabine der Profis aufhalten“, teilte der Verein mit.

Vom „No-Brainer“ zum Flop

Sportlich dürfte die Suspendierung des Ex-Liverpoolers für Werder Bremen kaum Auswirkungen haben. Im vergangenen Sommer sprach Sportchef Frank Baumann zwar noch von einem „No-Brainer“-Transfer – Skeptiker monierten schon damals die Verletzungsanfälligkeit und geringe Spielpraxis des 29-Jährigen. Der Champions-League-Sieger von 2019 konnte bei den Norddeutschen nie wirklich ankommen. Seine körperlichen Defizite wurden oft schonungslos offengelegt.

In rund neun Monaten kam Keita lediglich fünfmal für die Grün-Weißen zum Einsatz. Dass sein sportlicher Anspruch nicht seinem Status im Verein entsprach, verärgerte Trainer Werner, der erst durch Dritte vom Streik des Profis erfuhr. „Das ist nichts, was mit Teamsport zu tun hat“, resümierte der 35-Jährige. Angesichts der Situation des Klubs – nur mehr fünf Punkte vor einem Abstiegsplatz – werde Werder „jetzt jeden Mann brauchen in den letzten Spielen.“ Somit war die Suspendierung Keitas für Fritz „alternativlos.“ Die sportliche Rolle und der Aussetzer zeigen auf, dass das Kapitel des Guineers an der Weser zum absoluten Flop wurde.

Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>

Werbung

Ältere Artikel

Wechsel im Sommer: Hoffenheim schnappt sich Köln-Juwel Lemperle

Tim Lemperle vom 1. FC Köln steht vor dem nächsten Karriereschritt. Laut "Fussballtransfers" wird der…

25. November 2024

Hoffenheim mit Ilzer: Alles außer langweilig!

Na Servus, Christian Ilzer! Der österreichische Trainer feierte bei 1899 Hoffenheim gegen RB Leipzig (4:3)…

25. November 2024

Muskelverletzung: Winkler fehlt der Hertha bis auf Weiteres

Das Verletzungspech von Hertha BSC hält an. Bei dem Zweitliga-Spiel gegen den SSV Ulm (2:2)…

25. November 2024

Vertrag läuft aus: RB Leipzig buhlt um Hoffenheims Bischof

Tom Bischof steht momentan bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag. Jetzt hat RB Leipzig…

25. November 2024

100 Spiele für Frankfurt – Wie oft spielte Mario Götze für den BVB und Bayern?

Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen 1:0 (1:0) im Samstagabendspiel der Bundesliga – und Weltmeister Mario…

25. November 2024

Heimspiel-Serie ausgebaut, doch dieser BVB bleibt ein Rätsel

Da waren sie wieder, die zwei Gesichter von Borussia Dortmund! 4:0 (2:0) gegen den SC…

25. November 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.