Gleich drei Bremer im Visier: Wildert Union bei Werder?
Spielertransfers zwischen Werder Bremen und Union Berlin waren in den letzten Jahren und Jahrzehnten nicht unbedingt an der Tagesordnung. Erst sechs Profis wechselten in der langen Geschichte beider Klubs direkt von einem Verein zum anderen, darunter ein gewisser Felix Kroos. Die Tendenz aber war zuletzt steigend. Und das könnte sich in diesem Jahr fortsetzten.
Friedl, Ducksch und Veljkovic als Kandidaten
Im letzten Sommer kam es erstmals in einer Transferperiode zu zwei Transfers zwischen den beiden Klubs. Absteiger Werder überwies für Nicolai Rapp 200.000 Euro nach Köpenick, womit die Hanseaten erstmals einen Spieler der Eisernen verpflichteten. Im Gegenzug zahlte der Erstligist eine Mio. Euro, um sich die Dienste von Kevin Möhwald zu sichern.
Jetzt soll Union-Manager Oliver Ruhnert laut „Berliner Kurier“ gleich drei Spieler der Norddeutschen im Visier haben. Als besonders heißer Kandidat gilt Abwehrmann Marco Friedl. Das Interesse am 23-Jährigen, der sich bereits nach dem Abstieg zum Hauptstadtklub streiken wollte, soll „nicht erkaltet“ sein. Außerdem hat man Torjäger Marvin Ducksch auf dem Rader und auch Milos Veljkovic ist offenbar „nicht uninteressant“.
Aufstieg als Knackpunkt: Folgt Knoche auf Toprak?
Ein Ausverkauf würde den Bremen im Falle des Nicht-Aufstiegs aber ohnehin drohen. Bei zehn Spielern läuft der Vertrag am Saisonende aus. Darunter befinden sich neben Veljkovic und den Leihgaben Lars Lukas Mai (FC Bayern) und Mitchell Weiser (Bayer Leverkusen) mit Jiri Pavlenka und Ömer Toprak weitere wichtige Stammkräfte. Wer Werder im Sommer verlässt, wird derweil maßgeblich vom weiteren Saisonverlauf abhängen. Sollte die direkte Rückkehr ins Oberhaus nicht gelingen, dürften allen voran Friedl (Vertrag bis 2023) sowie Schlussmann Pavlenka und eben Veljkovic nicht zu halten sein.
Auf der Suche nach einem möglichen Nachfolger für den verletzungsanfälligen Kapitän Toprak könnte Werder nach „Deichstube“-Informationen jedenfalls schon fündig geworden sein. Und zwar ausgerechnet in Person von Unions Abwehrchef Robin Knoche. Am langjährigen Wolfsburger zeigte Bremen schon 2016 Interesse, holte sich aber damals vom Autoclub eine Absage. Ähnlich wie bei Friedl könnte es in diesem Transfersommer auch in dieser Personalie einen zweiten Anlauf geben. Voraussetzung auch hierfür: ein Bremer Aufstieg.
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