SV Werder Bremen schafft es einfach nicht aus der Krise. Nach der bitteren 0:5-Pleite gegen den 1. FSV Mainz 05 haben die Bremer nun die meisten Gegentreffer der Liga. Frank Baumann stärkte trotz der Niederlage Cheftrainer Florian Kohfeldt den Rücken und erkannte auch Fehler bei sich selbst.
Lange Zeit hat man sich an der Weser geweigert vom Abstiegskampf zu sprechen. Schlug man sich zu Beginn der Saison trotz einer langen Verletztenliste noch ordentlich, folgten mit der Lichtung des Lazaretts immer besorgniserregendere Ergebnisse. Fünf der letzten sechs Partien gingen verloren. Aus den letzten zwölf Ligaspielen holte man zudem nur einen einzigen Sieg. Gleichzeitig stellt man nun mit 40 Gegentoren nun die schlechteste Defensive der Liga. An den vergangenen beiden Spieltagen kassierten die Bremer dabei ganze elf Treffer. Aktuell hat man mit 14 Punkten noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Das Ziel Europapokal hat man mittlerweile abgehakt.
Zwar müssen sich die Grün-Weißen bereits die gesamte Spielzeit über mit einem Tabellenplatz in der unteren Tabellenhälfte zufrieden geben, allerdings rief Cheftrainer Kohfeldt erst nach der 1:6-Pleite beim FC Bayern München vergangenen Samstag den Abstiegskampf aus. Die angekündigte Wiedergutmachung gegen den 1 . FSV Mainz 05 blieb allerdings aus. Bereits nach 18 Minuten hatten die Grün-Weißen mit 0:3 das Nachsehen. Ein Aufbäumen der Bremer schien nicht möglich, so dass man sich am Ende mit 0:5 geschlagen geben musste. Auch in der Höhe war die Niederlage hierbei verdient.
Werders Geschäftsführer Frank Baumann nahm nach der Partie gegenüber „Sky“ Cheftrainer Florian Kohfeldt in Schutz. Der Übungsleiter müsse sich keine Sorgen um seinen Posten machen. Gleichzeitig gab Baumann zu, auch selbst Fehler gemacht zu haben. „Wir müssen das gemeinsam angehen und alle hinterfragen, alle haben Fehler gemacht, auch ich, und ich habe die Gesamtverantwortung“, so der 44-Jährige. Allerdings nahm Baumann auch die Spieler in die Pflicht und sagte: „Aber zuerst sind die Spieler gefordert, die Situation anzunehmen.“
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