Kaiser über Bremens Abstiegstrend: „Zeigt, wie schnell es gehen kann“
Ginge es nur nach der Rückrundentabelle, wäre Werder Bremen bereits auf dem Relegationsplatz. Nur Schalke 04 punktete schlechter in der Rückserie. Hertha BSC ist aufgrund der geringeren Spiel-Anzahl noch hinter dem SVW in der Tabelle. Bis Ostern schien sich der Klub kaum in Abstiegsgefahr begeben zu müssen. Doch die letzten Spiele werden zur nächsten Zerreißprobe für den Traditionsklub. Zweitliga-Profi Dominik Kaiser ist überrascht, dass die Weser-Elf sich selbst noch so in Gefahr bringt.
Kaiser geschockt von jüngsten Ergebnissen
Für Dominik Kaiser verlief die Saison in der zweiten Bundesliga ebenfalls enttäuschend. Der ambitionierte Zweitligist Hannover 96 wollte einen Angriff auf die Aufstiegsplätze vornehmen. Nun trudelt der Klub zum Saisonende als Mittelfeldklub ins Ziel ein. Trotz der Enttäuschung ist die Entrüstung für 96 längst nicht so dramatisch, wie es in Bremen werden könnte. Kaiser zeigt sich im Interview mit der „Deichstube“ schockiert von dem Trend der Weser-Mannschaft: „Momentan hat Werder Bremen einen Negativlauf, sieben Spiele nicht gesiegt, das ist schon happig. Es zeigt, wie schnell es gehen kann, unten reinzurutschen. Werder hat eine einigermaßen stabile Hinrunde gespielt. Ich kann mich noch gut an unser Pokalspiel vor Weihnachten erinnern, als die Bremer gut in Form waren und uns keine Chance ließen. Zwischenzeitlich hatten sie sich auch ein scheinbar sicheres Polster zu den Abstiegsrängen aufgebaut.“
Selke enttäuscht
Bei einem Klassenerhalt würde die bisherige Leihgabe Davie Selke fest verpflichtet werden müssen. Seit seiner Rückkehr nach Bremen ist der Erfolg aber ausgeblieben. Daher hadert der Großteil der SVW-Anhänger mit der Personalie. Dominik Kaiser spielte mit dem Mittelstürmer zusammen für RB Leipzig in der Vergangenheit. Er glaubt, dass es für Selke sehr schwierig ist, in der aktuelle Lage seine Fähigkeiten zu zeigen: „Ich habe Davie als einen guten Typen kennengelernt, der immer Vollgas gibt, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellt. Seine Gefährlichkeit entwickelt er im Strafraum. Wenn er in guter Verfassung ist, macht er dort seine Tore. So hat er sich bei uns im Jahr des Aufstiegs in der Bundesliga bewährt. Leider ist er momentan nicht in dieser Form. Und auch wichtig: Bei Werder kommt er nur selten in die Situationen im Sechszehner, in denen er seine Qualitäten zeigen kann.“
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