SV Werder Bremen

Karl-Heinz Rummenigge: „Können mit Werder nicht solidarisch sein“

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Das Land Bremen bittet die DFL bei Risikospielen zur Kasse. Diese leitet die Kosten an den SV Werder Bremen weiter. Nachdem sich bei der DFL-Mitgliedeversammlung auch die anderen Vereine für eine Komplettübernahme der Kosten seitens Werder ausgesprochen haben, möchten die Grün-Weißen nun rechtliche Schritte einleiten. Ein Schritt, den vor allem Karl-Heinz Rummenige nicht nachvollziehen kann.

Werder will rechtliche Schritte einleiten

Es bahnt sich so langsam aber sicher ein echter Rechtsstreit zwischen dem SV Werder Bremen und der DFL an. Das Land Bremen wälzt die Polizeikosten bei Risikospielen der Werderaner nämlich an die DFL ab. Diese sieht allerdings die Grün-Weißen in der Pflicht. Nun wurde ein Antrag von Werder Bremen für eine Drittelung der Kosten abgelehnt. 32 der 34 anwesenden Vereine bei der DFL-Mitgliederversammlung haben sich für eine Komplettübernahme der Kosten seitens Werder ausgesprochen. Nur Werder Bremens selbst stimmte dem Antrag zu, während sich RB Leipzig enthielt und sich damit als einziger Verein nicht gegen die Grün-Weißen stellte. Werders Clubchef Klaus Filbry gab deutlich zu verstehen. dass man keinesfalls 100 oder 50 Prozent der Kosten übernehmen werde. „Um die Interessen von Werder zu vertreten, wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Rechtsweg zu beschreiten“, so der 52-Jährige.

Rummenige: „Können mit Werder nicht solidarisch sein“

Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge kritisierte Werder Bremen nun scharf für den bevorstehenden rechtlichen Weg, den die Grün-Weißen bestreiten wollen. Rummenigge: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass der SV Werder Bremen die Deutsche Fußball Liga jetzt sogar verklagen will. In der 19-jährigen Geschichte der DFL, seit ihrer Gründung im Jahr 2000, stellt dieser Schritt ein absolutes Novum dar. Der Solidar-Gedanke war immer eine Stärke aller Mitglieder der DFL, den Werder Bremen auch in dieser Angelegenheit nicht in Frage stellen sollte.“

Werders Präsident Hubertus Hess-Grundewald (59) prangerte die fehlende Solidarität der anderen Klubs gegenüber dem SVW an. Rummenige stellt hierzu klar, dass man in diesem Falle nicht mit Werder Bremen solidarisch sein könne, da dies eine offene Tür für alle Länder wäre, die Bundesliga zur Kasse zu bitten. Auch die DFL selbst versucht ebenfalls über den Rechtsweg die Kosten zu vermeiden. Die Kosten in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro wurden bereits zu 50 Prozent vom SV Werder Bremen beglichen. Über die restlichen 50 Prozent hatten sich die DFL und der SV Werder Bremen bis zur endgültig Klärung des Sachverhalts auf eine Stundung geeinigt.

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