Werder Bremen verliert seinen Kapitän. Der Abgang von Max Kruse ist für den gesamten Verein, aber auch für Trainer Florian Kohfeldt sicherlich ein herber Schlag. Ganz unenerwartet kam er allerdings nicht. Überraschend ist jedoch, dass die Entscheidung vor Saisonende und vor einer möglichen Europa-League-Teilnahme verkündet wurde. Die Zukunft von Kruse ist derzeit noch völlig offen, Eintracht Frankfurt wird Interesse nachgesagt.
Nach der vom Zeitpunkt her extrem unglücklichen Bekanntgabe des Wechsels, stand wie Sportchef Frank Baumann auch Florian Kohfeldt Rede und Antwort. Der Trainer machte keinen Hehl darauf, dass er Kruses Abgang sehr bedauert, „weil Max und ich immer ein sehr gutes, sehr vertrauensvolles, sehr erfolgsorientiertes Verhältnis zueinander hatten.“ 2016 war der 31-Jährige zurück an die Weser gewechselt. Seitdem gelangen ihm in 93 Pflichtspielen für die Bremer 35 Tore und 30 Vorlagen.
Groll hegen die Werder-Verantwortlichen dennoch keinen. „Ich respektiere es absolut, dass er nochmal was Neues machen möchte und das ist das gute Recht von ihm“, so Kohfeldt. Kruse habe schließlich „keinen laufenden Vertrag gebrochen, sondern sein Vertrag lief aus und er hat sich dazu entschieden, etwas Neues zu machen.“ Bauman pfllichtete ihm bei. „Es war so besprochen, dass wir zum Saisonende Klarheit haben wollen. Max hat sich entschieden unser Angebot nicht anzunehmen. Das ist legitim.“
Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch. Immerhin hatte Kruse monatelang ein klares Bekenntnis zu Bremen vermieden. Als Baumann und Kohfeldt zuletzt erstmals öffentlich eine Entscheidung wollten, bekamen sie diese postwendend: in Form einer Absage. Allerdings wollte Bremen wohl vor dem letzten Bundeslig-Spieltag unbedingt Gewissheit. „Er hatte bei uns schon eine Rolle, die er bei einem anderen Verein nur schwer bekommen wird“, weiß Kohfeldt. Kruse „hätte hier das Gesicht von etwas sein können, was gerade erst entsteht.“ Stattdessen will Kruse laut eigener Aussage nun seinen „Weg weitergehen.“ Wohin der führt, ist unklar. An dem zuletzt kolportierten Interesse von Eintracht Frankfurt soll „BILD“ zufolge jedoch nichts dran sein.
Kruse hat in Bremen ein Jahresgehalt von 3,5 Millionen Euro abgelehnt und will im Sommer zu einem absoluten Tob-Klub wechseln. Kohfeldt ist über allen Maße Kruse dankbar, dass dieser 2016 als „ein Top-Spieler der Bundesliga“ zum damaligen Abstiegskandidaten Werder gekommen ist. Der derzeit verletzte Kruse wird vor dem Spiel gegen Leipzig offiziell verabschiedet. Baumann hofft auf einen „tollen Abschied. Das hat er sich absolut verdient“. Kohfeldt pflichtete ihm bei: „Das ist ein Moment, wo sich das Weserstadion erheben sollte.“
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