Schon vor seinem Transfer zu Werder Bremen war der Marktwert von Naby Keita, hier nach dem verlorenen Champions-League-Finale am 28. Mai 2022 mit dem FC Liverpool gegen Real Madrid in Paris, im Sinkflug. Foto: Catherine Ivill/Getty Images.
Werder Bremen und seine Transfers – Das waren immer wieder absolute Glücksgriffe. Johan „Le Chef“ Micoud, Regisseur beim Meister-Triumph vor 20 Jahren, der Brasilianer Diego und Weltmeister Mesut Özil.
Sie galten zwar stets als „Risiko-Verpflichtungen“, wie der Bremen-Experte und geschätzte Kollege Torsten Rumpf in SPORT BILD (aktuelle Ausgabe) schreibt, doch „ bei Werder schlugen sie zwischen 2002 und 2010 voll ein.“
Im Juni 2023 verkündete der SV Werder Bremen nun voller Optimismus den vermeintlich nächsten Transfercoup.
Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder Bremen, unterstrich die Bedeutung dieses Schrittes mit den Worten: „Er wird mit seinen Qualitäten eine große Bereicherung für die Mannschaft sein. Wir kennen Naby natürlich schon aus seiner Zeit in der Bundesliga und haben seinen Weg in der Premier League weiterverfolgt. Wir wollen ihn jetzt wieder auf sein Topniveau bringen.“
Daraus wurde nichts. Naby Keïta kam lediglich in 6 Pflichtspielen zum Einsatz. Häufig war er nicht einsatzbereit, sei es aufgrund von Adduktoren- oder Muskelverletzungen, grippalen Infekten, Magen-Darm-Beschwerden oder der Teilnahme am Afrika-Cup.
Ein bedauerlicher Tiefpunkt in Keïtas Zeit bei Werder Bremen war seine Suspendierung. Eigentlich war geplant, dass er beim Auswärtsspiel in Leverkusen als Ersatzspieler zum Einsatz kommt.
Offenbar konnte er sich jedoch nicht mit dieser Rolle abfinden. Stattdessen entschied sich der 29-Jährige dafür, nicht mit nach Leverkusen zu reisen, sondern nach Hause zu fahren. Das Spiel endete schließlich mit einer 0:5-Niederlage, und der Eklat war perfekt.
Doch Keïtas Entscheidung blieb nicht ohne Konsequenzen. Medienberichten zufolge musste der Mittelfeldspieler eine Strafe in Höhe von 125.000 Euro zahlen, und es ist äußerst unwahrscheinlich, dass er bis zum Ende der Saison überhaupt noch einmal auf dem Platz stehen wird.
Werder Bremen strebt angeblich eine sofortige Vertragsauflösung an. Es bleibt fraglich, ob Keïta nach einem solchen Verhalten überhaupt noch in den Reihen eines anderen Vereines willkommen wäre.
„Er hat die Mannschaft im Stich gelassen. Das konnten wir nicht zulassen“, wird Clemens Fritz von SPORT BILD zitiert. Laut dem Magazin (Ausgabe 17 / 2024) darf der Champions-League-Sieger von 2019 (mit Liverpool) die Werder-Kabine nicht mehr betreten.
Seine Marktwertentwicklung geht indes steil nach unten:
Mitarbeit: Ahmed Abd Al Rahman, GOOL.ai
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