SV Werder Bremen

Maximilian Eggestein: „Wir wollen nicht alles schlechtreden“

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Der SV Werder Bremen hat sich den Start in die neue Saison ganz anders vorgestellt. Nach zwei Spieltagen steht die Mannschaft noch ohne Punkte da. Das liegt unter anderem auch an der Personalnot in der Verteidigung. Eine Konsequenz dieser war im letzten Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim die Versetzung von Maximilian Eggestein in die Rechtsverteidigung. Was dieser von seiner „neuen“ Rolle hält, was er von einer möglichen Verpflichtung von Nabil Bentaleb hält und wie der schlechte Saisonstart Einfluss auf die Zielsetzung des Teams hat, erklärte der 22-Jährige in einer Medienrunde.

Eggestein zeigt Verständnis für seine Versetzung

Maximilian Eggestein hat sich in den letzten Jahren bei Werder Bremen zu einem sehr guten zentralen Mittelfeldspieler entwickelt. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim musste er nach der Verletzung von Ömer Toprak jedoch eine neue Rolle einnehmen. Toprak war bereits der dritte Innenverteidiger von Werder, der sich verletzte. Zudem konnte Werder bisher nicht wie eigentlich geplant noch einen bis zwei neue Außenverteidiger verpflichten. Das führt dazu, dass für die nächste Partie gegen den FC Augsburg wahrscheinlich nur noch drei Verteidiger aus der Profi-Mannschaft für den Kader zur Verfügung stehen: Marco Friedl, Theodor Gebre Selassie und Niklas Moisander. Mit Christian Groß steht noch eine Alternative für die Innenverteidigung aus der zweiten Mannschaft zur Verfügung. Allerdings ist dieser bereits 30 Jahre alt und spielte noch nie höher als 3. Liga.

Das führte gegen Hoffenheim dazu, dass der nominelle Rechtsverteidiger Gebre Selassie in die Innenverteidigung rückte und Maximilian Eggestein als rechter Außenverteidiger fungieren musste. Auch gegen Augsburg könnte dies wieder der Fall sein. Eggestein zeigt sich diesbezüglich aber gelassen und hat Verständnis für die Maßnahme seines Trainers Florian Kohfeldt: „Jeder weiß, dass ich lieber im Mittelfeld spielen würde. Es geht jetzt aber nicht um Ideal- oder Lieblingspositionen, sondern um die Frage: Wo wird man am meisten gebraucht? Kann man das spielen?  Es ist okay, dass ich in Hoffenheim da gespielt habe und auch, wenn es gegen Augsburg wieder so sein sollte“, so der 22-Jährige.

„Werden von unserer Zielsetzung nicht weggehen“

Anspruch und Realität passen bei Werder Bremen bisher noch nicht zusammen. Die Mannschaft hat sich eindeutig Europa als Ziel gesetzt, steht nach zwei Spieltagen aber dennoch mit leeren Händen da. Für Maximilian Eggestein ist es aber noch nicht der richtige Zeitpunkt, um die Zielsetzung anzupassen. „Wir wollen auch nicht alles schlechtreden – ohne uns etwas vorzulügen. Von unserer Zielsetzung für die Saison werden wir nicht weggehen. Dafür wäre es viel zu früh“, so der gebürtige Hannoveraner.

Es ist nach wie vor durchaus möglich, dass Werder Bremen nochmal auf dem Transfermarkt zuschlägt. Angesprochen auf eine mögliche Verpflichtung von Nabil Bentaleb zeigt sich der Mittelfeldspieler angetan: „Er ist ein super Fußballer, dazu körperlich sehr robust. Er würde uns auf jeden Fall weiterhelfen.“ Um seine eigene Rolle in der Mannschaft macht sich Eggestein aber deshalb keine großen Sorgen. „Ob sich für mich sportlich etwas ändern würde, wird man sehen: Er kann die Acht spielen, aber auch die Sechs. Es wäre dann Sache des Trainers, wie er das händeln will“, sagt der 22-Jährige.

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