Bis zuletzt hatte er auf einen neue Herausforderung gehofft, jetzt ist es endgültig vorbei: Aaron Hunt beendet seine Karriereende. Bereits seit dem letzten Sommer war der langjährige Bundesliga-Profi vereinslos, sein Vertrag beim HSV nicht verlängert worden. Eine Rückkehr auf die große Bühne wird es nun also nicht geben.
„Ich mache Schluss. Ich habe mich entschieden, dass ich nicht mehr spiele. Ich habe seit Sommer einige Möglichkeiten gehabt, zu unterschreiben. Aber am Ende hat es nicht so recht gepasst. Es ergibt keinen Sinn, ein weiteres halbes Jahr zu warten. Das Thema Profi-Fußball ist für mich abgeschlossen“, wird Hunt von der „Bild“ zitiert.
Von 2004 bis 2014 stand er bei Werder Bremen unter Vertrag, für die Grün-Weißen bestritt Hunt 286 Partien (51 Tore und 51 Vorlagen). Anschließend spielte der Mittelfeldmann noch ein Jahr für Wolfsburg und sechs Saisons beim HSV (153 Spiele, 26 Treffer und 18 Assists). Insgesamt stand der gebürtige Goslarer in 304 Bundesliga-Spielen auf dem Rasen, in der 2. Bundesliga hielt Hunt 72 Mal die Knochen hin. Jetzt ist es mit der aktiven Spielerkarriere vorbei.
„Es ist okay für mich. Ich hatte eine lange, schöne Karriere gehabt. Und 35 ist auch ein Alter, wo man schon mal mit dem Kicken aufhören kann. Ich bin zufrieden. Das Einzige, was mir im Moment ein wenig fehlt, sind die Spiele am Wochenende unter Wettkampf-Bedingungen. Darauf hatte ich in meiner Laufbahn am allermeisten Bock.“
Als Karriere-Höhepunkte nennt der dreifache Nationalspieler „meine zwei Pokalsiege mit Werder und Wolfsburg“, außerdem sind für Hunt „die Erinnerungen an das Uefa-Cup-Finale gegen Donezk mit Bremen oder mein Tor in der Champions League gegen Real Madrid ebenfalls noch sehr lebendig.“ Mit einem schlechten Gefühl denkt er dagegen an den Abstieg mit dem HSV 2018 zurück. „Und, dass ich es mit dem Team nicht geschafft habe, in die erste Liga zurückzukehren.“
Das anstehende Nord-Derby zwischen seinen beiden Ex-Vereinen (Sonntag, 13:30 Uhr) wird Hunt vor dem heimischen Bildschirm verfolgen. Wer die Begegnung für sich entscheiden wird? „Ich sehe keine Mannschaft deutlich im Vorteil. Ich denke, dass das Derby 1:1 ausgehen wird und beide Teams mit einem Unentschieden leben können.“
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