SV Werder Bremen

Nach Aufstieg: Geht dieser Routinier mit Werder in die Bundesliga?

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Der SV Werder Bremen hat es geschafft: Nach einem Jahr in der 2. Liga steigt die Mannschaft von der Weser direkt wieder in die Bundesliga auf. Nun steht die Kaderplanung für die neue Saison an. Bei einem Defensiv-Routinier steht die Frage im Raum, ob er den Hanseaten auch im deutschen Oberhaus erhalten bleibt. Nun äußert sich dieser selbst zu seiner Zukunft.

Mit Werner kam die Wende für Werder

Nach dem 2:0-Sieg gegen Jahn Regensburg am letzten Spieltag stand nun auch rechnerisch fest: Werder Bremen steigt zusammen mit dem FC Schalke 04 in die Bundesliga auf. Danach gab es kein Halten mehr, weder bei der Mannschaft noch bei den Fans. Letztere stürmten nach dem Schlusspfiff den Platz. Das die Saison so enden wird, haben viele zwischenzeitlich nicht mehr gedacht. Denn vor allem in der Hinrunde legten die Bremer eine ziemliche Achterbahnfahrt hin. Zwischenzeitlich fanden sich die Norddeutschen sogar nur in der zweiten Tabellenhälfte wieder mit ordentlichem Rückstand auf die Aufstiegsplätze. Dazu kam noch der Impfpass-Skandal um Trainer Markus Anfang.

Daraufhin trat der damalige Chefcoach selbst von seinem Job zurück. Kurze Zeit später präsentierten die Verantwortlichen der Bremer Ole Werner als seinen Nachfolger. Und mit dem 34-Jährigen folgte dann die Wende. Zehn Spiele in Folge blieb seine Mannschaft nach seinem Amtsantritt ungeschlagen. Nur eines spielten sie dabei unentschieden, den Rest konnten sie alles gewinnen. Und plötzlich war Werder wieder mittendrin im Kampf um den Aufstieg. Seit dem 20. Spieltag waren die Grün-Weißen immer auf einem der ersten drei Tabellenplätze zu finden. Am Ende wurde man zweiter.

Die Zukunft von Toprak ist noch offen

Jetzt können die Verantwortlichen also für die Bundesliga planen. Bisher steht nur ein Neuzugang fest. Dikeni Salifou wird zur nächsten Saison ablösefrei aus der U19 des FC Augsburg an die Weser kommen. Ansonsten kehren erstmal die ausgeliehenen Spieler Jan-Niklas Beste (Jahn Regensburg), Benjamin Goller (Karlsruher SC), Yannik Engelhardt (SC Freiburg II), Dudu (FC Nordsjaelland) und Kebba Badjie (Hallerscher FC) zu Werder zurück. Ob alle fünf dann auch wirklich in Bremen bleiben werden, ist jetzt noch nicht abzusehen.

Genauso wenig wie die Zukunft von Ömer Toprak. Der Vertrag des Innenverteidigers läuft im Sommer aus. Seit 2020 spielt der 32-Jährige nun schon fest in der Hansestadt. Zuvor war der Türke schon ein Jahr von Borussia Dortmund an die Bremer verliehen worden, bevor man ihn fest verpflichtete. Ob der gebürtige Ravensburger aber auch mit in die Bundesliga geht, ist aktuell völlig offen.

„Ich muss schauen, wie es gesundheitlich ausschaut“

Nun äußerte sich Toprak selbst bei der „ARD“ zu seiner Zukunft. Nach dem letzten Spiel und dem damit verbundenen Aufstieg betonte der Rechtsfuß: „Ich genieße jetzt erstmal den Moment, alles andere kann ich nicht beantworten.“ Auch er selbst lässt erstmal offen, wie es für ihn nach dem Sommer weitergehen wird, schließt somit aber auch nichts aus. Es könne „in alle Richtungen gehen“, bestätigte der Routinier. Vieles hängt dabei auch von seinem gesundheitlichen Zustand ab.

In dieser Saison verpasste Toprak zwölf Spiele verletzungsbedingt. Vor allem die Wade machte Probleme. Bis auf ein weiteres Spiel, in dem er nicht im Kader war, stand der Kapitän des SVW sonst immer auf dem Platz. In seinen 21 Liga-Einsätzen, war der ehemalige Freiburger, Leverkusener und Dortmunder fast immer in der Startelf zu finden und erzielte ein Tor. Somit zeigt der Abwehrspieler, dass er trotz seines fortgeschrittenen Alters wichtig für die Mannschaft ist. Trotzdem: „Ich muss schauen, wie es gesundheitlich ausschaut“, so der U19-Europameister von 2008. Vieles spreche aber für Werder, betonte der Verteidiger bei der „ARD“. Trotzdem bleibt es abzuwarten, ob Toprak auch in der Bundesliga für Bremen auflaufen wird.

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