Für Werder Bremen verläuft die aktuelle Spielzeit wie ein einziger Horror. Außer auf die Erfolge im DFB-Pokal kann man an der Weser dieses Jahr auf weniges stolz sein. Einer der ganz wenigen Lichtblicke im Team von Trainer Florian Kohfeldt bleibt Milot Rashica. Sein Abgang nach der Saison scheint unausweichlich.
Der 3:2-Heimsieg von Werder Bremen gegen Bundesliga-Top-Team Borussia Dortmund wirkte wie eine Initialzündung des Bundesligisten. Es sollte als der Wendepunkt in der Saison gelten. Doch anstatt nun die Aufholjagd zu starten und das Feld von hinten aus aufzuräumen, scheitert man weiter vergeblich an sich selbst.
Gegen den potenziellen Abstiegs-Kandidaten Union Berlin setzte es eine 0:2-Pleite im eigenen Stadion in der Folge. Damit konnten sich die Berliner beispielsweise auch schon auf neun Punkte von den Bremern entfernen. Mit dem kommenden Gegner (RB Leipzig) steht zudem nun noch eine vermeintlich schwierigere Aufgabe bevor.
Für die Werderaner gilt es, diese Saison irgendwie noch zu retten. Von Ambitionen nach weiter oben spricht selbstredend keiner mehr. Vor der Saison sah man sich nah dran an den Top-Plätzen im Kampf um Europa. Genau da, möchte auch Offensivspieler Milot Rashica hin. Doch mit Bremen wird er es nicht mehr erreichen. Daher ist sein Abgang im Sommer so gut wie fix. Bremen soll dem Kosovar auch zugesichert haben, dass man ihn für einen Champions League-Klub im Sommer gehen lassen wird. Lediglich einen Abgang im Winter hatte man ausgeschlossen.
Wohin es dann aller Voraussicht nach für den Flügelspieler geht, ist offen. „Es gibt Interessenten und Gespräche gab es auch“, erklärt Rashica-Berater Altin Lala dem „Weser Kurier“. Damit dürfte klar sein, dass auch die Rashica-Seite schon konkret den Gedanken hat im Sommer ein neues Kapitel zu beginnen. Die Frage ist nur bei wem.
Aus der Bundesliga ist das Interesse von Borussia Dortmund bekannt geworden. Zumindest rechnet sein ehemaliger Trainer Ismet Munishi mit einem Transfer im Sommer, wenn Jadon Sancho seine Koffer packen und die Borussia verlassen sollte. Finanziell dürfte man beim BVB genügend Spielraum haben. In den Medien wurden zuletzt Ablösesummen rund um die 30 Millionen Euro diskutiert.
Eine andere Option wäre für Sky-Experte Dietmar Haman auch der FC Bayern München. Gegenüber der „BILD“ sprach er sich für einen Wechsel Rashicas nach München aus: „Der Rashica wäre mit Sicherheit eine sehr viel günstigere Option, und der würde es auch tun“. Damit bezog sich Haman auf geplante 100 Millionen-Deal des Rekordmeisters. Dabei kreisen die Namen von Kai Havertz und Leroy Sané durch die Köpfe der FCB-Verantwortlichen.
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