SV Werder Bremen: Transferplanungen vorerst abgeschlossen
Nach den jüngsten durchaus auffälligen Transfers sind bei Werder nun vorerst keine weiteren Zugänge mehr zu erwarten. Der Markt wird zwar weiter aufmerksam beobachtet, aber dringend nötig haben die Bremer Verstärkungen nicht mehr.
Finanzielle Möglichkeiten wohl ausgeschöpft
Zuletzt verpflichteten die Grün-Weißen mehrere prominente Spieler. Zunächst kam Davy Klaassen für eine Rekordsumme in Höhe von 15 Millionen Euro. Der zentrale Mittelfeldspieler soll den Abgang von Thomas Delaney kompensieren. Am 29.07 gab Werder dann offiziell bekannt, dass Claudio Pizarro jetzt zum vierten und wohl auch letzten Mal bei den Bremern spielen wird. Dieser kommt ablösefrei. Heute kam dann die offizielle Bestätigung des Transfers von Torhüter Stefanos Kapino. An der Weser wird er hinter Jiri Pavlenka die neue Nummer zwei.
Insgesamt investierte der Geschäftsführer Sport Frank Baumann 23,8 Millionen Euro in neue Spieler. Das ist ziemlich genau das, was die Werderaner auch für ihre Abgänge einnahmen. Die Bremer stehen derzeit bei einem Transfersaldo von -750 000 Euro. Damit dürften die finanziellen Möglichkeiten der Hanseaten wohl weitestgehend ausgeschöpft sein. Baumann selbst sagte diesbezüglich gegenüber „Mein Werder“, dass „es sein kann, dass nichts mehr passiert.“
Ein defensiver Mittelfeldspieler könnte noch zu Werder kommen
Eine Ausnahme für einen weiteren Transfer gibt es aber doch. Trotz der hohen Ausgaben wird noch nach einem Back-Up für Philipp Bargfrede gefahndet. Dieser erhält zwar das volle Vertrauen von Cheftrainer Florian Kohfeldt, ist allerdings sehr verletzungsanfällig. Deshalb möchte Werder auf dieser Position vorsorgen. Gegenüber der Zeitung „Weser Kurier“ sagte Baumann diesbezüglich: „Wir warten ab, was auf dem Markt ist und für uns finanziell machbar ist. Nur wenn es sinnvoll ist und vom Profil passt, machen wir noch etwas.“
Daraus lässt sich schließen, dass tendenziell nicht mehr mit Verstärkungen zu rechnen ist. Sollte aber doch ein passender Mittelfeldspieler für einen akzeptablen Preis auf den Markt kommen, schlägt Werder vielleicht noch einmal zu.