Mit dem 3:0 gegen Heidenheim hat Werder Bremen vor der Länderspielpause die Trendwende geschafft. Zuvor hatten die Grün-Weißen erst das Nordderby gegen den HSV (0:2) und daraufhin auch das Gastspiel in Dresden (0:3) verloren. Dennoch hatte Trainer Markus Anfang im Heidenheim-Spiel zwischen den Pfosten erneut auf Michael Zetterer gesetzt. Der Leidtragende: Jiri Pavlenka. Bei der langjährigen Nummer eins stehen die Zeichen mittlerweile klar auf Abschied.
An den ersten fünf Spieltagen war Pavlenka aufgrund von Rückenproblemen noch nicht einsatzbereit. Doch auch seitdem er wieder zur Verfügung steht, ist der Keeper zum Zuschauen verdammt. Für den Tschechen ein weiteres Negativ-Kapitel im Jahr 2021. Erst muss Pavlenka mit Werder den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Dann verpasst er aufgrund jener Rückenverletzung die EM und kann an der Weser die Saisonvorbereitung nicht mitmachen.
Pavlenka ist machtlos, doch dem neuen Chefcoach Anfang bleibt ebenfalls keine Wahl: der 29-Jährige verliert seinen Stammplatz an Zetterer. Obendrein platzt für Pavlenka in diesem Sommer auch ein angestrebter Vereinswechsel. Dabei galt er in den letzten Jahren oft als möglicher Abgangskandidat, ist bis heute einer der wertvollsten Spieler im Bremer Kader.
Im Sommer 2019 lag sein Marktwert noch bei zwölf Mio. Euro (Quelle: transfermarkt.de). Aktuell ist Pavlenka zumindest noch 5,5 Mio. Euro wert und damit nach Marco Friedl (7,5 Mio. Euro) noch immer der teuerste Werder-Profi. Derzeit sieht es jedoch nicht danach aus, dass die Hanseaten mit dem degradierten Schlussmann noch einen Erlös erzielen können. Denn Pavlenkas Vertrag läuft 2022 aus, die von der Vereinsführung angestrebte Verlängerung kam bislang nicht zustande. Und dabei könnte es auch bleiben.
Laut „Bild“ hat Pavlenka die bereits seit Wochen laufenden Vertragsgespräche kurzerhand beendet. Aus Sicht des 1,96 Meter großen Torwarts nur die logische Konsequenz der jüngsten Entwicklung. Ein Verbleib als Nummer zwei hinter Zetterer wäre für ihn schlicht keine Option. Ganz vom Tisch sei ein Verbleib aber noch nicht. Im Laufe einer Saison kann schließlich viel passieren.
Sollte Pavlenka Werder nach vier Jahren allerdings tatsächlich verlassen, könnte die Rolle als Zetterer-Vertreter stattdessen Luca Plogmann einnehmen. Der 21-Jährige gilt seit Jahren als Torwart-Talent, der Durchbruch im Profi-Fußball blieb Plogmann, trotz einer Ausleihe nach Meppen, aber bislang noch verwehrt.
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