Im Sommer 2018 gelang Werder Bremen mit der Verpflichtung von Davy Klaassen ein echter Coup. Der damals 25-Jährige war nur gut ein Jahr zuvor einer der Leistungsträger der Mannschaft von Ajax Amsterdam, die sensationell ins Finale der Europa League einzog. Danach zog es ihn zum FC Everton, wo er sich nicht wirklich durchsetzen konnte, weshalb er nach nur einer Spielzeit nach Bremen weiterzog. Nun stecken die Bremer in einer sportlichen Krise und könnten sogar absteigen. Ajax beobachtet die Situation der Norddeutschen genau.
Bis mindestens Anfang April steht die Bundesliga derzeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie still. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zwangspause noch einmal verlängert und frühestens im Mai wieder Bälle durch die Stadien der Erstligisten rollen. Wann auch immer die Bundesliga wieder startet, Werder Bremen konnte diese ungewollte Unterbrechung eigentlich ganz gut gebrauchen. Die Norddeutschen stecken in der größten sportlichen Krise der jüngeren Vereinsgeschichte und müssen gegen den Abstieg kämpfen.
Einer der Spieler, die in dieser Situation vorneweg gehen, ist Davy Klaassen. Der 27-jährige Niederländer ist mit vier Treffern und vier Vorlagen der zweitbeste Scorer der Bremer. Seine Leistungen sind auch Ex-Klub Ajax Amsterdam nicht verborgen geblieben. Laut der Zeitung „De Telegraaf“ hat der Traditionsklub vor der Coronavirus-Krise die Situation um Klaassen ganz genau beobachtet. Sollte Werder absteigen, wäre der Mittelfeldspieler wohl zu einem relativ günstigen Preis zu haben. Bei den Niederländern könnte er Donny van de Beek ersetzen, den es im Sommer wohl zu einem neuen Verein ziehen wird.
Marc Overmars, derzeit Sportlicher Leiter von Ajax, soll zudem bereits mit dem Spieler über eine mögliche Rückkehr gesprochen haben. Der Klub, bei dem Davy Klaassen von 2004 bis 2017 ausgebildet wurde und schließlich den Sprung in die erste Mannschaft schaffte, wisse um die Stärken des 27-Jährigen. Er habe im Ausland physisch noch einmal zugelegt, kämpfe immer und habe eine Kombination aus Laufleistung und vernünftiger Technik. Dass Ajax seine Situation im Auge hat, sei nur logisch, doch es sei letztlich nicht sicher, dass ein Wechsel auch zustande komme.
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